SPD besucht Betrieb von Leicht + Appel in Dannhausen
Der überdimensionierte Champagnerkühler aus Aluminium macht Eindruck. Dabei ist dies nur ein eher ausgefallenes Produkt, das im Betrieb Leicht + Appel für ganz besondere Ansprüche hergestellt worden ist. Zu großen Mengen werden dagegen lichtundurchlässige, diffusionsfreie Behälter für Chemische Substanzen und Aromastoffe und verschraubbare Trinkflaschen in verschiedenen Größen aus Aluminium in Dannhausen produziert. Von außen ist kaum zu ahnen, dass hier für den Weltmarkt gearbeitet wird: Die Fabrik befindet sich auf einem ehemaligen Bauernhof, es dringen weder Lärm noch Staub oder Gerüche heraus. Lediglich die rund zehn LKW für den Warentransport, die täglich an- und abfahren, deuten auf den Betrieb hin.
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Mit großem Interesse ließen sich fünfzehn Vorstands- und Fraktionsmitglieder der SPD Bad Gandersheim am 09. Juli 2008 das Werk zeigen. Herr Ernst vom Vertrieb vermittelte wichtige Informationen zu Produktionsweise und Firmengeschichte. Seit Jahrzehnten ist Leicht + Appel in Dannhausen ansässig. Rund 40 Menschen arbeiten in der „Weltfabrik im Dorf“; auch ein Auszubildender ist dabei. Früher wurden Trinkflaschen für Bundeswehrsoldaten hergestellt; zurzeit ist der Bedarf gedeckt, und es werden bei –Leicht + Appel- die gebrauchten Flaschen auf ihre Funktionstüchtigkeit überprüft. Die Werkzeuge für die Produktion werden zum Teil selbst hergestellt. Damit ist es möglich, auch ausgefallene Kundenwünsche, wie z.B. den Champagnerkühler, zu erfüllen. Ortsvorsteher Harald Hausmann, der die SPD-Gruppe begleitete, wies darauf hin, dass Leicht + Appel zur 1000-Jahr–Feier Dannhausens 500 Krüge entworfen, hergestellt und dem Dorf geschenkt habe. Vielleicht gibt es nur ein Problem: Es fehlt an Platz. Produktion und Vertrieb laufen auf beengtem Raum – aber offensichtlich erfolgreich. SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz bedankte sich bei Herrn Ernst für die fachkundige Betriebsführung: „Wir sind froh über dieses Unternehmen am Standort Bad Gandersheim!“ Vorsichtig fragte zum Schluss ein SPD-Mitglied, was denn der Champagnerkühler „draußen, im Verkauf, und gefüllt“ wohl kosten würde. „So etwa 6000 Euro“, war die Antwort. Keine Massenware und nichts für den Normalverbraucher.