Am 16. Dezember wird der Kreistag Northeim endgültig über die Neuordnung der Schullandschaft in Bad Gandersheim entscheiden. Kreistagsabgeordneter Rüdiger Schäfer hat sich nun festgelegt, wie er entscheiden wird. Hier seine Stellungnahme (bitte auf die Überschrift zu dieser Meldung klicken, um die Stellungnahme anzuzeigen).

Das Engagement der Menschen für den Schulstandort Bad Gandersheim und für den Verbleib der Realschule am alten Platz war beeindruckend. Inzwischen liegen uns Kreistagsabgeordneten alle Meinungsäußerungen und Fakten vor.

In den letzten Wochen habe ich zahlreiche, ausführliche Gespräche mit den Elternräten und Schulleitern der betroffenen Schulen geführt und mit vielen Bad Gandersheimern diskutiert. Danach bin ich zu der Überzeugung gekommen, dass mit einem Anbau auf dem Sportplatz des Gymnasiums die Raumprobleme der Schulen nicht zukunftsfähig gelöst werden können. Auf dem Gelände des Gymnasiums würde es einfach viel zu eng.

An Runden Tischen haben wir auch andere Lösungen entwickelt, die es der Realschule ermöglichen, sollten in ihrem Gebäude zu bleiben. Aber das wären nur faule Kompromisse, gegen die sich insbesondere das Gymnasium gewehrt hat.

Vielmehr brauchen wir für Bad Gandersheim eine Lösung, bei der sich Gymnasium, Realschule, Hauptschule und Förderschule gleichermaßen ausbreiten können. Deshalb werde ich mich für einen zusätzlichen Neubau auf dem Gelände des Schulzentrums einsetzen. Er muss so groß bemessen sein, dass Real-, Haupt- und Förderschule dort genug Platz haben. Nachdem die Realschule umgezogen ist, bekommt das Gymnasium das Realschulgebäude dazu.

Mit dieser großräumigen Lösung wird die Schullandschaft in Bad Gandersheim so organisiert, dass alle Schulzweige eine gleich gute Raumausstattung bekommen.

Ich habe Verständnis für alle Menschen, die das Gebäude der Realschule lieben, weil sie dort täglich lernen oder früher einmal ihren Abschluss gemacht haben. Aber viel wichtiger ist, an die künftigen Schülergenerationen zu denken. Für diese hat der Kreistag eine verantwortungsbewusste Entscheidung zu treffen.