Im Kulturzentrum Kloster Brunshausen hatte die SPD-Bad Gandersheim zum traditionellen Neujahrs-empfang eingeladen. Die bevorstehende Landtagswahl prägte nicht nur die Redner- und Themenliste.
Die über 150 Gäste wurden von Uwe Schwarz, MdL., am Eingang begrüßt. Alle erhielten als kleinen Willkommensgruß und als Erinnerung an den Wahltermin- ein Lebkuchenherz überreicht.

Franziska Schwarz, stellv. Vorsitzende der SPD Bad Gandersheim, leitete nach der Begrüßung über auf die Ausführungen von Pröpstin Elfriede Knotte die unter dem Motto standen: Leben und Sterben in einer Kulturstadt Hört Kultur am Friedhof auf? Ein sicherlich ungewöhnliches Thema für einen politischen Neujahrsempfang, aber zum Leben gehört auch das Sterben, dem kann sich keiner von uns entziehen. Pröbstin Knotte sprach bewusst ein Tabuthema an und nutzte das Forum um Nachdenklichkeit zu erzeugen.

Heinz-Walter Gisa, wie auch im letzten Jahr, Moderator des weiteren Verlaufs, kündigte dann Peter Komp, Geschäftsführer des Loro-Werks Bad Gandersheim, an, der seine Ausführungen unter die Überschrift gestellt hatte Perspektiven des Mittelstandes aus der Sicht eines Bad Gandersheimer Unternehmens. Neben allgemeinen, klaren und kritischen Bewertungen des Zustandes formulierte Peter Komp fünf Forderungen an die Politik. Zum Abschluss streifet er auch kurz die momentane Lage seines Unternehmens und zeigte sich dabei für die weitere Zukunft optimistisch.

Fester Bestandteil des SPD-Neujahrsempfangs die Kultur, in diesem Jahr vertreten durch langjährige Akteure der Gandersheimer Domfestspiele Irmgard Benesch, Kurt Kaschenz und Jochen Stern. Die Drei nahmen unter dem Motto Schlag nach ............ kurz und prägnant Kommunalpolitisches, Landespolitisches und natürlich das Kulturgeschehen in Bad Gandersheim aufs Korn.

Die Auswirkungen der Landespolitik auf unsere Stadt wurden dann von Uwe Schwarz, MdL, näher beleuchtet. Es war eine Vielzahl von Projekten und Vorhaben, die er aufzählen konnte. Die Umsetzung war in allen Fällen nur durch die maßgebliche finanzielle Unterstützung des Landes möglich.

Thomas Oppermann, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, brachte es dann zum Abschluss auf den Punkt: Bad Gandersheim ist eine Kulturstadt von überregionaler Bedeutung, Europäische Geschichte ist mit Gandersheim in Verbindung zu bringen. Oppermann bestätigte, das dieser Stellenwert durch die nieders. Landesregierung anerkannt und nach Bedarf auch Unterstützung findet. Er sprach dabei gezielt die Gandersheimer Domfestspiele und das Projekt Portal zur Geschichte an. Hier bestätigte er nochmals ausdrücklich die Zurverfügungstellung von EU-Mitteln in Höhe von 1 Million Euro.

Franziska Schwarz überreichte zum AbschlussPfarrer Günter, als Vertreter der Hospiz -Initiative Bad Gandersheim, den Spendenerlös des Empfangs in Höhe von 2500 Euro und bedankte sich bei den Künstlern mit einem Blumengebinde.

Dann standen das gemeinsame Gespräche und der Gedankenaustausch im Mittelpunkt. Davon wurde rege Gebrauch gemacht.