Die „Harzbörde“ wurde leider nicht in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen. "Dieser Entschluss ist sehr zu bedauern. Vor allem, da unsere Fraktion gemeinsam mit den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern viel Arbeit in diesen Antrag gesteckt hat", erklärt Niklas Kielhorn, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gandersheimer Stadtrat und Ortsvorsteher in Heckenbeck.

„Harzbörde“ nicht in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen
SPD bedauert Entschluss des Landwirtschaftsministerium - Forderung nach Dorfmoderation für alle Dörfer

Am Montag hat Bürgermeisterin Franziska Schwarz die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher darüber informiert, dass das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover elf Dorfregionen in das Dorfentwicklungsprogramm aufgenommen hat. Leider hat es die Harzbörde mit ihrem Antrag nicht geschafft.

"Dieser Entschluss ist sehr zu bedauern. Vor allem, da unsere Fraktion gemeinsam mit den Ortsvorsteherinnen und Ortsvorstehern viel Arbeit in diesen Antrag gesteckt hat", erklärt Niklas Kielhorn, Fraktionsvorsitzender der SPD im Gandersheimer Stadtrat und Ortsvorsteher in Heckenbeck.

Sowohl die Verwaltung als auch der Landkreis und die SPD vor Ort haben seitens des Amtes für regionale Landesentwicklung den nachdrücklichen Hinweis erhalten, dass eine Dorfregion maximal sechs Dörfer umfassen darf. Dass es jetzt Regionen in das Dorfentwicklungsprogramm geschafft haben, die diese Anzahl klar überschreiten, verwundert und verärgert alle Beteiligten.

Damit die Dörfer auch losgelöst von einer möglichen Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm des Landes weitere Schritte nach vorne machen, soll es nun eine professionelle Dorfmoderation geben. Hierbei übernimmt ein erfahrenes Planungsbüro eine vermittelnde Rolle und arbeitet mit verschiedenen Protagonisten aus den Dörfern zusammen. Ziel dieser Moderation ist zum einen die Bewerbung einer Dorfregion auf Aufnahme in das Dorfentwicklungsprogramm am Ende des Prozesses. Zum anderen werden Ziele und Wünsche der Dörfer herausgearbeitet, die in ein später zu erstellendes integriertes Dorfentwicklungskonzept einfließen können. Dieses Konzept kann und soll dann der Grundstein für die weitere Entwicklung der Dörfer sein. Die dort fixierten Ziele können auch unabhängig von der Aufnahme in das Entwicklungsprogramm umgesetzt werden.

Bereits mit Verabschiedung des Haushaltes hat die SPD 10.000 Euro für eine professionelle Moderation in den Dörfern der Heberbörde sowie Heckenbeck beantragt. "Aufgabenstellung gilt es nun auszudehnen und die Gelder, falls das notwendig ist aufzustocken", fordert Anna-Madeleine Feg, Mitglied der SPD-Fraktion. Denn es bleibt die Herausforderung bestehen, dass 15 Ortsteile zu Bad Gandersheim gehören. Das sind laut Landwirtschaftsministerium zu viele für eine Dorfregion.

"Wir haben die Verwaltung aufgefordert, den Prozess dringend zu beauftragen und die Dörfer der Harzbörde in die Überlegungen mit einzubeziehen. Denn unabhängig von einer möglichen Aufnahme in das Landesprogramm ist eine Stärkung der Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Dörfer binnen der nächsten zwei bis drei Jahre, das erklärte Ziel der SPD", erklärt Niklas Kielhorn das weitere Vorgehen.