Besuch des SPD-Ortsvereinsvorstands am 23. Juli im Tafelladen: Die Leiterinnen Marlies Rogall, Andrea Kaps sowie Sigrun Pelz, die von Anfang an dabei war, erläuterten vor Ort, was im Tafelladen in der Hennebergstraße geleistet wird. ...

Dort werden überschüssige Lebensmittel, die gespendet werden und noch verwertbar sind, an bedürftige Menschen abgegeben. Die Betroffenen, z. B. Geringverdiener, Arbeitslose, Alleinerziehende oder Rentnerinnen und Rentner mit geringen Renten, weisen ihre Bedürftigkeit nach und zahlen einen geringen monatliche Kostenbeitrag. Dafür können sie dreimal pro Woche im Tafelladen sowohl frische als auch länger haltbare Lebensmittel, je nach Größe ihres Haushalts, erhalten. Für Kinder unter zehn Jahren wird kein Kostenbeitrag erhoben.

Der Tafelladen in Bad Gandersheim besteht nun schon seit acht Jahren, und er wird von vielen Menschen aus Bad Gandersheim und Umgebung in Anspruch genommen, zurzeit sind es etwa 230 (?). Die Arbeit wird von insgesamt 30 Personen vollkommen ehrenamtlich geleistet: Abholen, Liefern und Ausgabe der Waren, Sortieren, Frischhalten, Reinigen,….Auch Besonderheiten gehören dazu, z. B. das Packen von Schultüten. Hinzu kommt die Organisation und Büroarbeit. Viel, viel Arbeit, die aber auch richtig Freude macht, wie Sigrun Pelz, Andrea Kaps und Marlies Rogall erklären. Nicht wenige der Aktiven sind selbst Betroffene, die auf Hilfe angewiesen sind oder waren. Sie sind froh, selbst etwas zur Unterstützung des Tafelladens beitragen zu können. Ohne sie „liefe der Laden nicht“. Das bedeutet echte Hilfe zur Selbsthilfe.

Der Tafelladen ist nicht nur auf Spenden in Form von Lebensmitteln angewiesen, sondern auch auf Geldspenden. Schon für einen Euro im Monat kann man Mitglied des Vereins Bad Gandersheimer Tafel-Laden e. V. werden, Kontakt: tafel-badgan@gmx.de, Telefon 05382-932480. Auch Überweisungen auf das Spendenkonto Tafel-Laden Bad Gandersheim, IBAN DE34 2789 3760 4100 293800, BIC GENODEF1SES sind willkommen. Während des Gandersheimer Weihnachtsmarktes ist es schon zur Tradition geworden, gespendete Überraschungspäckchen mit Geschenken zur verkaufen. Dafür wirbt der Tafelladen um Sachspenden. Jede Unterstützung trägt dazu bei, Menschen zu helfen, die in sehr knappen Verhältnissen leben. „Mit der Arbeit des Tafelladens können nicht die Ursachen von Armut bekämpft werden“, so SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz. „Doch solange es Armut gibt, wird Hilfe gebraucht, und hier kommt Hilfe unmittelbar den Betroffenen zugute. Deshalb sollten wir den Tafelladen nach Kräften unterstützen.“