Gefahrlosigkeit der Altlast unter der Marienstraße keinesfalls geklärt. Landkreis dementiert eine Verlautbarung der Stadtverwaltung
Nach einer Erklärung der Stadt Bad Gandersheim, von der heute im Gandersheimer Kreisblatt berichtet wird, soll die Altlast unter der Kreuzung Bismarckstraße / Marienstraße ungefährlich sein. Eine Verseuchung des Grundwassers sei extrem unwahrscheinlich und ein Handlungsbedarf nicht gegeben.
Anlieger Rüdiger Schäfer hat beim Landkreis Northeim nachgehakt. Der zuständige Leiter des Umweltamtes, Herr Buberti, hat die Aussage der Stadt dementiert. Ob von der Altlast keine Gefahr ausgeht, ist immer noch offen.
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Ralf Buberti ist als Amtsleiter beim Landkreis Northeim für Bauordnung und Umwelt zuständig. Er erläuterte, dass der Landkreis die Altlast beurteilen und über eine erforderliche Sanierung entscheiden werde. Dieses erfolge dann in Abstimmung mit der Stadt.
Zunächst einmal hat der Landkreis eine Sickerwasserprognose in Auftrag gegeben. Zusätzlich werden im Zusammenhang mit den Aushubarbeiten für den Plus-Markt die Bodenverhältnisse beurteilt. Erst danach kann gesagt werden, ob von der Altlast eine Gefahr für das Grundwasser ausgeht.
Woher die Stadtverwaltung jetzt schon Erkenntnisse über die Gefahrlosigkeit der Altlast habe, ist Buberti nicht bekannt.
Wenn das Gefährdungspotential der Altlast feststeht, wird der Landkreis über den Sanierungsbedarf entscheiden. Der kann vom Belassen am jetzigen Standort über Einkapseln bis zum totalen Auskoffern reichen.
Schäfer hat das Gandersheimer Kreisblatt um eine Richtigstellung gebeten.