Bad Gandersheim ist wie die meisten Kommunen in Südniedersachsen betroffen von starkem Bevölkerungsrückgang, Einnahmeverlusten und rückständiger Infrastruktur. Die Landesregierung sieht nun einen Südniedersachsenplan vor, um die strukturschwachen Kommunen u. a. im Landkreis Northeim wirksam und nachhaltig mit EU-Mitteln zu unterstützen. Zuständig ist dafür u. a. der neue Landesbeauftragte für die Region Braunschweig, Matthias Wunderling-Weilbier. ...

Franziska Schwarz, Bürgermeisterkandidatin der SPD, schlägt vor, Bad Gandersheim gezielt in die Förderprogramme des Südniedersachsenplans aufzunehmen: „Bad Gandersheim ist als Kultur- und Gesundheitsstandort wichtig für den Tourismus der gesamten Region. Für eine Attraktivitätssteigerung brauchen wir die finanzielle Möglichkeit zu Innovationen und Modernisierungen, z. B. im Bereich der Gesundheitseinrichtungen und Kuranlagen. Beides sind auch wichtige Grundlagen für eine mögliche Landesgartenschau. Wir wollen, dass uns mehr Gäste besuchen, aber auch, dass mehr Fachkräfte und junge Familien zu uns ziehen. Damit würden wir nicht nur Arbeitsplätze und Infrastruktur in Bad Gandersheim sichern, sondern wesentliche Impulse für die Entwicklung der Region setzen können. Neben der Förderung von Gesundheitswirtschaft, Kultur und Tourismus sind vor allem Investitionen in Barrierefreiheit und bessere Mobilität in Stadt und Dörfern notwendig, damit für die hier lebenden Menschen dauerhafte Verbesserungen eintreten.“

Franziska Schwarz spricht sich dafür aus, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern eine Gesamtplanung für Bad Gandersheim zu erarbeiten: „Auf dieser Grundlage plädiere ich für eine enge Zusammenarbeit mit dem neuen Regionalbeauftragten, um ein konkretes Maßnahmepaket zu entwickeln, mit dem Bad Gandersheim im Rahmen des Südniedersachsenplans gefördert werden könnte.“