Zum Wahlkampf des amtierneden Bürgermeisters äußert sich Klaus-Dieter Helmker in dem folgenden Leserbrief:

"Sehr geehrte Damen und Herren,

kürzlich habe ich eine der Bürgerversammlungen besucht, die Herr Ehmen in den Dörfern durchführt. Wie schon bei der letzten Bürgermeisterwahl nutzt er diese Veranstaltungen der Stadt, um Wahlkampf in den Dörfern zu machen, die er, vorübergehend, wieder für sich entdeckt zu haben scheint. ...

Die Präsentation zur Landesgartenschau war interessant, hat aber die offenen Fragen zur fehlenden Gesamtplanung und der völlig unklaren Finanzierung nicht beantwortet. Das finanzielle Ergebnis kann Herrn Ehmen auch egal sein, da eine mögliche weitere Amtszeit ohnehin 2021 enden würde. Betont wurden aber die Entschuldung (zur Schuldenfreiheit ist es noch ein langer Weg) und die sich daraus ergebenden zukünftigen finanziellen Spielräume (wieder neue Schulden?). Die Entschuldung war keine Leistung des Bürgermeisters, sondern eine dringend notwendige Hilfe des Landes, um die Zahlungsunfähigkeit abzuwenden. Wer erinnert sich noch, dass vor Jahren wegen der desaströsen Finanzen die Kommunalaufsicht des Landkreises mehrfach eingreifen musste? Fast wäre es zur für die Stadt blamablen Einsetzung eines Staatskommissars gekommen, der die Anschaffung jedes Bleistiftes von seiner Zustimmung abhängig gemacht hätte.

Erstaunlich, wie die Begriffe Dörfer, Demographie, Stadtentwicklung und Barrierefreiheit verwendet wurden, die doch von Frau Schwarz ins Spiel gebracht wurden. Im Internet würde diese Vorgehensweise zu einer Abmahnung wegen Urheberrechtsverletzung führen.

Im Interview mit der „Eule“ hat Her Ehmen kürzlich seine Verbundenheit zu Bad Gandersheim zum Ausdruck gebracht. Das verwundert doch sehr, nachdem er sich 2011 für das Bürgermeisteramt in Goslar interessiert hat, wenn auch vergeblich. Mit mehr als 40.000 Einwohnern spielt Goslar in einer anderen Liga als Bad Gandersheim. Auch bei den Bezügen des Bürgermeisters. Wie steht Bad Gandersheim da, wenn bei nächster Gelegenheit eine andere Stelle lockt und die Bewerbung dann Erfolg hat? Bemerkenswert, dass bei aller Verbundenheit viele Entwicklungen der letzten Jahre dem Niedergang der Stadt ohne Zutun des Bürgermeisters entgegengewirkt haben. Nur beispielhaft genannt seien die Weiterentwicklung der Domfestspiele, die Fortführung von Hallen- und Freibad, der Bauernmarkt oder der Erhalt des Straßenbauamtes und des Finanzamtes. Nicht zu vergessen, dass nun dem Not leidende Kurbetrieb vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt wird, wozu mehr als 20 Jahre Zeit gewesen wäre.

Frau Schwarz hat hinreichend deutlich gemacht, dass sie durchaus für das Amt geeignet ist. Und das nicht nur durch ihren Wohnsitz in Bad Gandersheim, wo eine Bürgermeisterin oder ein Bürgermeister nach meinem Verständnis hingehört, sondern auch durch ihr langjähriges und erfolgreiches kommunalpolitisches Engagement.

Frau Schwarz wird die Stadt sympathisch und kompetent nach außen vertreten. Anders als in der Vergangenheit wird auch bei den für uns so wichtigen Behörden und Ministerien des Landes niemand mehr die Augen verdrehen, wenn der Name Bad Gandersheim fällt.

Bei der Bürgermeisterwahl am 25.05.2014 verdient Frau Schwarz jede Unterstützung. Meine hat sie."

Mit freundlichem Gruß
Klaus-Dieter Helmker
Gehrenrode