Außerordentlich gut besucht war der Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins am 19. Januar 2014, zu dem es als Einstimmung Bilder aus Bad Gandersheim gab. Unter den weit über 200 Gäste fanden sich Vertreterinnen und Vertreter der Vereine und Verbände, Kirche, Polizei, Kultur, Schulen und Wirtschaft. ...

SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz konnte neben den vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern den Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz, Landrat Michael Wickmann und den Ersten Kreisrat Dr. Heuer, Bürgermeister Ehmen, den ehemaligen Kreiensener Bürgermeister Ronny Rode, den Vorsitzenden der SPD-Kreistagsfraktion Martin Wehner, Pröpstin Elfriede Knotte sowie als „Hausherrn“ des Roswitha-Gymnasiums Direktor Baade begrüßen. Zahlreiche Gäste aus dem gesamten Landkreis waren zugegen. Den weitesten Weg hatte der in Bad Gandersheim bekannte und beliebte Schauspieler Jochen Stern zurückgelegt, der extra aus Bonn angereist war. Als besonderen Ehrengast und Hauptreferenten wurde Professor Dr. Christian Pfeiffer, Direktor des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen und ehemaliger Niedersächsischer Justizminister mit großem Applaus willkommen geheißen. Sein Vortrag zum Thema Jugend ging vielen unter die Haut. Der Inhalt wird in Kürze auf dieser Homepage veröffentlicht werden.
Franziska Schwarz würdigte in ihrer Begrüßung auch die Verdienste des im vergangenen Jahr verstorbenen Hermann Vogel, der ehrenamtlich für Bad Gandersheim so Vieles geleistet hatte, das jetzt kaum zu ersetzen sei. Hermanns Frau Ingrid Vogel war unter den Anwesenden und wurde herzlich begrüßt.
In ihrem Eingangsstatement wies Franziska Schwarz darauf hin, dass 2014 für Bad Gandersheim ein wichtiges Jahr sei. Zur Bürgermeisterwahl werde die SPD einen eigenen Kandidaten oder eine Kandidatin aufstellen. Man wolle eine Persönlichkeit, die sich mit Bad Gandersheim identifiziere und es gut repräsentiere, die sich für Stadt und Dörfer einsetze, eigene Ideen mitbringe, aber vor allem die Bürgerinnen und Bürger in die Entwicklung der Stadt einbeziehe. Für die Zukunft Bad Gandersheims postulierte Franziska Schwarz: „Erstens: Wir wollen, dass die Menschen, die hier leben, dies gern tun und hier auch weiterhin leben können. Dafür müssen wir eine gute Infrastruktur schaffen, und zwar sowohl für die vielen Älteren unter uns – Stichworte sind u. a. Barrierefreiheit und bessere Mobilität – als auch für die jungen Familien und Kinder. Zweitens: Wir wollen, dass noch mehr Menschen zu uns ziehen. Nur dann können wir vielleicht den Bevölkerungsrückgang stoppen. Daher sollten wir zum Beispiel dafür werben, dass junge Familien zu uns ziehen und vielleicht auch Studierende semesterweise in Bad Gandersheim wohnen. Wir können werben mit dem guten Angebot an Kindertagesstätten und Schulen, Freizeitangeboten und einer guten Wohnlage. Drittens: Wir wollen, dass viele Menschen uns gern besuchen, sei es als Tagestouristen, als Übernachtungsgäste oder als Patienten. Dafür müssen wir unsere Stärken noch viel mehr bewerben, auch in Kooperation mit anderen Kommunen: Domfestspiele, Dommusiken, Portal zur Geschichte, Altstadt mit Stiftskirche, FrauenOrt Roswitha, Sole-Waldschwimmbad, Vitalpark, Kino…. Die Landesgartenschau wäre zusätzlich eine tolle Sache für die Stadt, die wir unterstützen, aber sie würde natürlich nicht alle Probleme wie z. B. Leerstände und langfristige Pflege von Kur- und Grünanlagen lösen. Notwendig ist daher viertens ein Gesamtkonzept für die Entwicklung von Stadt und Dörfern, das alle Stärken einbezieht, gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern erarbeitet wird, Prioritäten benennt und deutlich macht, was finanzierbar ist und welche Zuschüsse realistisch sind.“
Wie immer hatte der SPD-Ortsverein in Verbindung mit dem Neujahrsempfang um Spenden für eine gute Sache in der Stadt gebeten. Diesmal kamen über 2.300 Euro für die ökumenische Jugendarbeit der evangelischen Stiftskirchengemeinde zusammen. Sie sollen für das geplante neue Jugendzentrum im ehemaligen „Palaver“ verwendet werden. Pfarrer Thomas Ehgart gab dazu optimistische und anschauliche Erläuterungen. Vom Arbeitskreis Prävention konnte Petra Dröge im Anschluss an den Vortrag von Christian Pfeiffer auf die geplante Woche zur Medienpädagogik hinweisen, die im März an den Schulen stattfinden soll. Der Neujahrsempfang wurde musikalisch toll umrahmt von der SOS- School of Swing – des Roswitha-Gymnasiums, einer Band bestehend aus Schülern, Lehrern und Eltern, mit großem Applaus bedacht. Insgesamt ein sehr kommunikativer, gelungener Jahresauftakt der SPD Bad Gandersheim.

---> Bilder hierzu: siehe unsere Fotogalerie <---