Kein politisches Kalkül aus Katastrophe ziehen
Die vergangene Woche war für viele Menschen in der Heberbörde nicht leicht. Teilweise verloren Menschen hier ihr gesamtes Hab und Gut. Die SPD-Fraktion möchte aus diesem Unglück kein parteipolitisches Kalkül ziehen und distanziert sich deshalb aufs Schärfste von den Schuldzuweisungen, die manche Ratsherren gegenüber der Stadt und der Bürgermeisterin aufstellen.
Vorrangig sollten lieber möglichst schnell verschiedene Hilfen für die Opfer des Starkregens in der Heberbörde gefunden werden.
Selbstverständlich müssen wir an weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen arbeiten. Hierzu haben wir bereits vor kurzem eine Ausschusssitzung mit dem Leineverband durchgeführt. Wir müssen in diesem Bereich zügig, aber nicht überstürzt handeln. Denn überstürzte Maßnahmen bringen niemandem etwas. Die Vorhaltungen von Ratsherr Geske, unsere Bürgermeisterin würde nur große Reden schwingen und keine Taten folgen lassen, weisen wir auf das Entschiedenste zurück. Neben den Einsatzkräften war auch die Bürgermeisterin seit dem Hochwasser unermüdlich für die Heberbörde im Einsatz. Zusätzlich wurden nach dem Hochwasser vor zwei Jahren die Katastrophenpläne für das Stadtgebiet entscheidend weiterentwickelt und ausgebaut. Des Weiteren befindet sich auf Veranlassung der Bürgermeisterin ein überdachter Lagerplatz für Sandsäcke kurz vor der Fertigstellung, nachdem im letzten Jahr die Einsatzkräfte nachts und bei strömendem Regen Sandsäcke füllen mussten.
Den Mitgliedern von Feuerwehr, THW und den Rettungsdiensten gilt an dieser Stelle unser außerordentlicher Dank. Fast eine ganze Woche aktiv im Einsatz zu sein und sich für seinen Ort und für unsere Stadt einzusetzen, ist keineswegs selbstverständlich und sollte unsere höchste Anerkennung genießen. Dies zeigt uns aber auch, wie tatkräftig und unermüdlich unsere Feuerwehr und die anderen Hilfskräfte sind und wie sehr wir uns auch in den schlimmen Stunden auf die Einsatzkräfte verlassen können. In der momentanen Situation sollte es nun jedoch um Hilfen für die Opfer der Wassermassen gehen und nicht um Schuldzuweisungen – denn diese helfen niemandem.