In Heckenbeck ist wirklich was los!
SPD- Rundgang mit allen Vereinen!
„Willkommen in Heckenbeck“ sagt das Schild am Ortseingang, das von den Bürgern selbstgestaltet worden ist: Es zeigt den dort gut bekannten Baum mit einem Stamm in Form eines „h“ und weitere Symbole für das Dorf. Willkommen geheißen wurden hier am vergangenen Mittwoch die Bad Gandersheimer SPD-Vorstands- und Ratsmitglieder von Ortsvorsteher Horst-Günther Frenzel und Vertretern aller örtlichen Vereine.
Gemeinsam machte man sich auf den Weg durch das Dorf und machte überall dort Halt, wo Erläuterungen wichtig waren. Das Ortseingangsschild ist sichtbarer Ausdruck für das große Bürgerengagement, das in Heckenbeck Tradition hat. Bürgergemeinschaft (vertreten von Detlef Ahrens, Elfriede Kiehne, H.-W. Bohnsack, Manfred Sue u.a.), Feuerwehr (vertreten durch Ortsbrandmeister Torsten Neunast), Gesangverein, Schützenverein (Vorsitzender Herbert Stenz), Sportverein (Vorsitzender Klaus Nentwich) und viele Einzelne tragen hier dazu bei, dass das Dorf lebens- und liebenswert ist. Zum traditionellen Dorfleben sind in den letzten Jahren viele „Neubürger“ gekommen, die mit dem Kulturangebot des Vereins K.u.K., der Weltbühne, der Freien Schule Heckenbeck und dem Biowarenangebot vom Feld und im Dorfladen zusätzliche und besondere Prägungen gegeben haben. Nicht überall ist man sich einig: Ein Ärgernis ist es z. B., wenn die Traktoren die Straße an der Schule nicht mehr passieren können, weil wartende Eltern mit ihren Autos dort halten.
Andererseits gibt es aber inzwischen auch ein gutes Miteinander, z. B. gemeinsame Feste im Dorf. Und aktuell stehen die Heckenbecker sowieso geschlossen im Widerstand gegen die geplante 380-KV-Hochspannungsleitung, von der ihr Dorf in besonderem Maße betroffen wäre. Heckenbeck ist ein wachsendes Dorf; hier steigen die Kinderzahlen an, und das ist im ganzen Landkreis nur noch selten der Fall. Die SPD-Mitglieder erfuhren vom Ideenreichtum der Heckenbecker: Vom selbst erfundenen und gebauten Schloss zur Sicherung des Inventars im Feuerwehrauto bis zu den Plänen für ein Backhaus. Klare Hinweise gab es auf Veränderungsbedarf bei den Brenntagen – der Wunsch ist, je einen Monat im Frühjahr und im Herbst dafür freizugeben – und bei der Entsorgung des Grünabfalls, der bei der Pflege der Straßenränder und Grünplätze anfällt: Hier pflegen die Bürger ihr Dorf vorbildlich selbst, benötigen aber Hilfe bei der Entsorgung durch die Stadt.
Das Dorfgemeinschaftshaus wurde nach den Sparbeschlüssen der Stadt in Eigenregie übernommen und trägt sich durch die Beiträge der Vereine. Auch hier wünscht man sich aber wiederum Hilfe, wenn in der Zukunft Folgeinvestitionen z. B. bei der Heizung nötig werden. Bedarf gibt es auch bei der Instandsetzung des Ballfangzauns am Sportplatz. Für Heckenbeck bildet der Sport mit drei Fußballmannschaften immerhin einen weiteren Schwerpunkt. Reparaturbedarfe an den Straßen sind bereits allesamt bei der Stadt angemeldet und werden in Angriff genommen, berichtete Horst-Günther Frenzel. Gemeinsam ging man auch an den „Rückseiten“ des Dorfes entlang – und bewunderte die schönen, vielseitigen Gärten. Für Kinder ist hier gesorgt; die Dorfbewohner haben u.a. eine kinderfreundliche Anbindung zur Bushaltestelle geschaffen. Nach dem Abriss eines baufälligen Klettergerüstes am Spielplatz soll jetzt Ersatz geschaffen werden. An der Durchgangsstraße sollte für Autofahrer ein zusätzlicher Hinweis auf die Kinder angebracht werden, die den Bus benutzen und die Straße überqueren müssen, so der Wunsch von Dorfbewohnern.
„Die Stadt ist auf die Dörfer angewiesen und sollte sie weiter unterstützen“, so Ratsherr Ingo Stenz. Dazu steht auch die SPD. Rüdiger Schäfer, stellvertretender Bürgermeister, stellte fest, dass Heckenbeck allemal Grund hat, sich an dem Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft!“ zu bewerben. „Heckenbeck ist ein vielseitiges und richtig spannendes Dorf“, so Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz. „Wir nehmen viele Eindrücke, Anregungen und konkrete Vorschläge mit!“