Beide Schriftsteller hatten in ihren Schriften von 1935 (Brecht) und 1932 (Tucholsky) schon vorausschauend vor bzw. zu Beginn der NS-Zeit vor den Taten dieses Regimes gewarnt. Eindrucksvoll vermochte es Georg Immelmann, ehemals Intendant der Domfestspiele, die Zuhörer durch die Wahl der Texte in die düstere Vergangenheit Deutschlands zu versetzen. Aber auch Satirisches fehlte nicht, was wiederum zum Schmunzeln Anlass gab. „Ich möchte nicht“, so Immelmann hierzu, „dass meine Zuhörer diese Lesung entsprechend der damaligen Ereignisse ebenfalls als ‚düster’ empfinden.“

Ihren Dank an Georg Immelmann verband die Vorsitzende des Ortsvereins, Franziska Schwarz, mit dem prägenden Satz, dass die Erinnerung dazu beiträgt, Fehler und Unrecht der Vergangenheit nicht zu wiederholen.