Wolperode ist nicht nur ein wunderbarer Ort zum Kaffeetrinken und Eis essen – Wolperode ist einfach schön; das stellten die Mitglieder des SPD-Ortsvereins wie-der einmal fest. Am vergangenen Mittwoch unternahmen Vorstand, Fraktion und neue Stadtratskandidatinnen und – kandidaten einen Rundgang durch’s und um’s Dorf, geführt von Ortsvorsteher Kai-Uwe Roßtock, Rolf Laue (Gesangverein) und Martin Sommer (Feuerwehr). ...

Die Lage mit dem Blick über die Heberbörde ist schon einmalig. Besonders genießen kann man ihn von einer nur Eingeweihten bekannten Bank am Ende des historischen Friedhofes inmitten des Dorfes, der zu einem kleinen Park umgestaltet worden ist – natürlich von den Wolperödern selbst. Überhaupt ist hier an jeder Ecke, in jedem Winkel die Selbst- und Nachbarschaftshilfe sichtbar, die eher noch stärker geworden ist, nachdem die Stadt sich aus der Grünpflege in den Dörfern zurück gezogen hat. Alles ist wunderbar gepflegt und blühend, eine Augenweide. Ausnahmen bilden nur die Grundstücke, deren Besitzer weit außerhalb von Bad Gandersheim wohnen und sich nicht darum kümmern, wie es vor Ort aussieht. Ansonsten reiht sich ein Schmuckstück an das andere.

Lohnend ist ein Besuch der kleinen restaurierten Kirche. „Zu Weihnachten muss man lange vor dem Gottesdienst da sein, um einen Sitzplatz zu bekommen“, erklärt Kai-Uwe Roßtock. Er weist auch auf Dinge hin, die noch zu verbessern sind, vor allem die Außentreppe zum Feuerwehrübungsraum, die dringend saniert werden muss. Gleich nebenan liegt der Selbsthilfe-Kindergarten; auch dies ist einfach ein Ort zum Wohlfühlen, geprägt von ehrenamtlichem Einsatz mit vielen Details. Für Kinder ist Wolperode aber auch lehrreich: Hier können sie u. a. hautnah erfahren, wie Milch produziert wird. Dass dieses Dorf Preise gewonnen hat, kann man verstehen. „Auf unseren Begehungen vor Ort entdecken wir nicht nur das Charakteristische und die Vielfalt der Dörfer von Bad Gandersheim, sondern erfahren auch viel über das Gemeinschaftsleben und die unmittelbar drängenden Aufgaben“, erklärt SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz. „Wie fast überall brauchen die Vereine und die Feuerwehr mehr Nachwuchs – auch wenn die Kinderfeuerwehr inzwischen eine Erfolgsgeschichte mit Wartezeiten geworden ist. Wolperode ist nicht nur einen Besuch wert, sondern viel mehr. Wir wünschen den Wolperödern weiterhin eine so tolle, erfolgreiche Gemeinschaft!“ Übrigens – auch andere interessierte Gruppen sind herzlich zu einer Führung willkommen, teilt Ortsvorsteher Kai-Uwe Roßtock mit!