Einstimmig beschloss die SPD Bad Gandersheim auf ihrer Mitgliederversammlung am 21. September 2007: Die geplante 380 KV-Leitung soll unter die Erde! Eine entsprechende Ergänzung soll ins Wahlprogramm der SPD für die Landtagswahl aufgenommen werden.

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Die SPD-Mitglieder hatten sich noch einmal ausführlich über die Auswirkungen einer 380 KV-Höchstspannungsleitung informiert. Norbert Braun, zugleich Sprecher der Bürgerinitiativen, fasste die Argumente gegen die "Monstertrasse", wie er sie nannte, zusammen: Verschandelung des Landschaftsbildes, Gefährdung der Gesundheit und zusätzlicher CO2-Verbrauch. "Wir wollen keine Höchstspannungsleitung, auch nicht auf Teilstrecken", darin waren sich die SPD-Mitglieder einig. Landtagsabgeordneter Uwe Schwarz wies darauf hin, dass die SPD im Landtag das Thema der 380 KV-Leitung auf die Tagesordnung gesetzt hat. Die Landesregierung habe zuvor versucht, über das Raumordnungsprogramm die Trasse bereits festzulegen.

Der von der SPD beschlossene Antrag im Wortlaut: Der SPD-Landesvorstand möge beschließen: Im Landeswahlprogramm der SPD ist folgender Passus mit aufzunehmen: "Die SPD wird in Niedersachsen neue Höchstspannungsleitungen nur unterirdisch akzeptieren".

Begründung: Niedersachsen ist ein Bundesland, welches von seiner Landschaft lebt. Höchstspannungsleitungen als Freileitungen zerstören die Landschaft. Darüber hinaus gefährden sie Gesundheit, vernichten Energie in ungeheurem Ausmaß und sind nicht mehr zeitgemäß. Niedersachsen gibt sich damit innovativ und bürgernah. Soweit entsprechende Gesetze (auf Landes- und Bundesebene) noch nicht existieren, wird eine SPD - geführte Landesregierung eine entsprechende Gesetzgebung auf den Weg bringen.