Vor dem Hintergrund sinkender Schülerzahlen ging es bei einem Treffen des Vorstandes des SPD - Ortsvereins mit den örtlichen Schulleiterinnen und Schulleitern auch um die Zukunftsperspektiven der Bad Gandersheimer Schulen.
Lesen sie hier die Meinung von Franziska Schwarz.









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Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Bad Gandersheim geht in den nächsten Jahren um rund ein Drittel zurück. Dies war eine Erkenntnis aus einem Gespräch des Bad Gandersheimer SPD-Vorstands mit allen Schulleiterinnen und Schulleitern im Februar. Was bedeutet dieser dramatische Schülerrückgang für unsere Schulen? Zunächst wurde deutlich, dass sich alle Schulleiter engagiert für ihre jeweilige Schule einsetzten. "Wenn man dieses Engagement zugrunde legt, sind die Kinder an allen Schulen in Bad Gandersheim gut aufgehoben", so der Eindruck der SPD-Vorstandsmitglieder. Allerdings: Während das Gymnasium sich vorerst keine Sorgen um eine ausreichende Schülerzahl machen muss und die Freie Schule Heckenbeck von Zuzügen großer Familien profitiert, gibt es immer weniger Anmeldungen an den anderen Schulen. In die Hauptschule gehen schon jetzt nur rund 18 Schüler pro Jahrgang. Das liegt nicht an der Qualität der Schule, sondern vor allem daran, dass für Hauptschüler die Chancen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gering sind. Die Ursache wurde kürzlich im Berufsbildungsbericht der Bundesregierung benannt: Die Wirtschaft sucht sich mittlerweile in fast allen Ausbildungsbereichen lieber Abiturienten aus. Junge Leute mit Realschulabschluss und, noch stärker, mit Hauptschulabschluss geraten so in einen Verdrängungswettbewerb. Die SPD ist der Auffassung, dass sich alle Schulen mit den Folgen des Schülerrückgangs auseinandersetzen müssen. Sie plädiert dafür, dass es auch in Bad Gandersheim &minus wie bereits in Einbeck &minus zum Ganztagsschulbetrieb kommt, nicht zuletzt, damit Bad Gandersheim als Schulstandort weiterhin attraktiv bleibt. Vor allem aber ist die SPD der Meinung: Jedes Kind ist gleich viel wert und sollte die bestmögliche individuelle Förderung bekommen. Zurückgehende Schülerzahlen sollten dazu genutzt werden, diese Förderung zu verbessern. "Und warum sollten nicht Kinder, die gemeinsam vier Grundschuljahre verbracht haben, auch weiterhin die Gebäude und den Schulhof teilen, die Mahlzeiten, den Sport und vielleicht das eine oder andere Unterrichtsfach? Der Respekt voreinander könnte daran wachsen. Und im Übrigen gilt: Wenn es immer weniger Kinder gibt, müssen diese umso besser gefördert werden", so Franziska Schwarz, SPD-Vorsitzende.

Die SPD wird dieses Thema weiterhin begleiten.