Die SPD-Fraktion im Gandersheimer Stadtrat hatjüngst beantragt, die Bürgerinnen und Bürger im Rahmen einer Informationsveranstaltung umfassend über das Thema Dorfentwicklung zu informieren.

In der Öffentlichkeit, aber auch im Stadrat wird immer wieder angemerkt, dass die Dörfer in ihrem Status Quo verharren müssen und ihnen seitens der Verwaltung keine Hilfe zur Weiterentwicklung angeboten wird. Die SPD-Fraktion erkennt die vielen kleinen Hilfestellungen, die die Stadt den Ortsvorstehern/Ortsvorsteherinnen und Ratsmitgliedern zur Verfügung stellt. Und auch im Rahmen der ISEK-Entwicklung konnten Ideen aus den Dörfern eingebracht werden. Allerdings fehlt nach wie vor eine umfassende Darstellung der Möglichkeiten, ein ganzheitliches Projekt.

"Unser Ziel ist, den Dörfern die gleiche Chance zu geben wie der Stadt. Nicht nur im im Hinblick auf die Landesgartenschau, sondern um generell die Lebensqualität in den Ortsteilen zu halten oder zu steigern. Deshalb ist es sinnvoll, sich mit Experten auseinander zu setzen und Möglichkeiten aufzeigen zu lassen", erläutert Niklas Kielhorn. Er ist Ortsvorsteher in Heckenbeck und stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD im Gandersheimer Stadtrat.

Mit dem Dorfentwicklungsprogramm des Landes Niedersachsen hat sich die SPD-Fraktion mit den von ihr berufenen Ortsvortsteherinnen und Ortsvortstehern bereits in Ansätzen beschäftigt. Allerdings ist das Thema sehr vielschichtig, auch gibt es die verschiedensten Fördermöglichkeiten und Herangehensweisen. Um hier Licht ins Dunkel zu bringen und die Öffentlichkeit, aber auch insbesondere die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher ins Boot holen zu können, sieht der Antrag vor Vertreter des Amtes für regionale Landesentwicklung einzuladen. Aber auch jemand aus der Regionalplanung des Landkreises Northeim bzw. aus dem Regionalmanagement der Harzweser-Region, kann ein umfassendes Bild vermitteln und gelungene Beispiele vorstellen.

"Man kann sich beschweren, dass sich nichts tut. Oder man handelt. Für letzteres hat sich die SPD-Fraktion entschieden," erklärt Anna-Madeleine Feg, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD im Gandersheimer Stadtrat, die Motivation des Antragstellers.