Bad Gandersheim braucht junge Familien, die die vielen Möglichkeiten, die ihnen die Stadt bereits bietet, erkennen und nutzen. Kitas, Schulen und Vereine können nur weiterexistieren und sich verbessern, wenn sie genutzt und gefördert werden. Ohne junge Familien ist die Nachfrage danach nicht ausreichend vorhanden.

Bad Gandersheim und seine Dörfer gehören zu den Orten, in denen man seine Kinder gerne aufwachsen sieht. Eine ländliche Gegend, in der sich die Kinder frei bewegen können trifft auf eine Infrastruktur mit vielen Annehmlichkeiten. Schulen, Kitas, Ärzte, ein Bahnhof und eine Autobahn, von denen man bequem seine Reisen und Ausflüge oder den Arbeitsweg starten kann, sind nur einige Punkte die für unsere Stadt sprechen.

Aber da geht noch mehr. Bad Gandersheim hat das Potenzial, noch familienfreundlicher zu werden. Und muss es auch.

Bauland ist sicherlich ein Mittel, um Familien anzulocken. In der Realität setzen viele junge Familien aber auch auf Bestandsgebäude oder Mietwohnungen, um sich niederzulassen. Denn trotz aktuell niedriger Zinsen können sich längst nicht alle Familien einen Neubau leisten.
Viele Menschen leben gerne in Bad Gandersheim, arbeiten aber außerhalb. Hier ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf entscheidend und für die SPD der noch wichtigere Faktor. Bad Gandersheim hat eine gute Kita-Landschaft. Allerdings erschweren die Öffnungszeiten eine Rückkehr in die Arbeitswelt. Der Bedarf nach verlässlichen und längeren Öffnungszeiten in Kitas und der Grundschule ist vorhanden. Tagesmütter können den Bedarf nicht vollständig auffangen. Hier wird die SPD ansetzen. Anna-Madeleine Feg sagt: „Wir benötigen ein Betreuungskonzept, dass Eltern wirkliche Wahlfreiheit bietet. Eine Schule bzw. einen Hort, die bis in den Nachmittag zur Verfügung steht. Gleiches gilt für Kitas. Aktuell haben Eltern in unserer Stadt keine wirkliche Wahl. Sie passen sich den Umständen an – in einer modernen und attraktiven Stadt muss das andersherum sein.“

Bei den Kleinsten darf die Bemühung aber nicht aufhören. Petra Dröge, die seit acht Jahren federführend in der Präventionsarbeit vor Ort ist, sieht einen notwendigen Schwerpunkt der Ratsarbeit bei den Jugendlichen. „Als Lehrerin an einer hiesigen weiterführenden Schule
bin ich im täglichen Kontakt mit Jugendlichen und sehe die Notwendigkeit, mehr Freizeitangebote für sie zu schaffen und ihnen die Möglichkeit zu geben, bei öffentlichen Fragen mitzubestimmen. Ich möchte sie durch Präventionsarbeit stark machen – damit sie ihre eigenen Schritte gehen können.“ Familienfreundlich zu sein bedeutet eben auch, als Heimat für Jugendliche nach der Schulausbildung attraktiv zu sein und ihnen einen Platz zu geben, hier sesshaft zu werden.

Es gibt einige Hebel, die bewegt werden können und müssen, um eine noch attraktivere Heimat für junge Familien zu sein – und zu bleiben. Und es ist eines der großen Ziele der SPD, das zu tun. Umso schöner ist es, dass die CDU in der nächsten Legislaturperiode voll auf dieses Thema setzen will. Gemeinsam lässt sich an dieser großen Herausforderung am besten arbeiten.