Gisela Fechner war 71 Jahre lang Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands. Sie trat unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin der SPD bei und engagierte sich zeitlebens für Menschenwürde und soziale Gerechtigkeit.

Gisela Fechner wurde Mitglied der Schuldeputation im Bezirk Berlin-Spandau, Bezirksverordnete und war von 1971 bis 1985 Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus. Dort setzte sie sich u.a. für die Gleichstellung von Homosexuellen ein, für Jugendliche und Frauen im Strafvollzug sowie für die Freiwillige Feuerwehr. 1978 wurde ihr die Feuerwehrmedaille des Deutschen Feuerwehrverbandes verliehen. 1985 wurde Gisela Fechner mit dem Bundesverdienstkreuz Erster Klasse ausgezeichnet. 2005 erhielt sie die Goldene Ehrennadel der Arbeiterwohlfahrt. Seit 1999 lebte Gisela Fechner in Bad Gandersheim, zuletzt im Haus Hoffnungsgrund, wo sie sich im Heimbeirat engagierte. Die SPD Bad Gandersheim ehrte Gisela Fechner im Jahr 2010 für 65jährige SPD-Mitgliedschaft im Beisein ihres früheren Fraktionsvorsitzenden und ehemaligen Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Walter Momper. Im Jahr 2015 wurde Gisela Fechner gemeinsam mit ihrer Schwester Erika Seling in einer Feierstunde im Haus Hoffnungsgrund für 70jährige Mitgliedschaft vom SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel gewürdigt.
Gisela Fechner war ein warmherziger und großzügiger Mensch. Sie nahm bis zuletzt großen Anteil an den Geschehnissen der Politik, ob auf Bundes- , Landes- oder Kommunalebene. In ihrer Haltung und mit ihrem Einsatz für andere wird sie uns allen ein großes Vorbild bleiben. Die SPD wird Gisela Fechner in dankbarer und ehrender Erinnerung behalten.