Mit rund 200 Gästen und mehr als 3.000 EURO kann auch der diesjährige Neujahrsempfang als Erfolg verbucht werden. Ministerin Cornelia Rundt empfiehlt den Gandersheimer Räten, zeitnah ein ISEK vorzulegen, um von den vollen Fördertöpfen zu profitieren.

Neujahrsempfang 2015
Neujahrsempfang 2015

Bad Gandersheim hat viel zu bieten - das ist auf dem diesjährigen Neujahrsempfang der SPD Bad Gandersheim wieder einmal deutlich geworden.

So informierten Annegret Wrobl und Ingrid Lohman ausführlich über das Projekt "Willkommen Baby". Bereits in kürzester Zeit konnten viele Spender gewonnen werden, die das Projekt unterstützen. Ingrid Lohmann erzählte begeistert, dass die Rückläuferquote in Stadt und Dörfern weitaus höher ist als in anderen Städten in der Region.

Im letzten Jahr sammelte die SPD Spenden für das Jugendzentrum Phoenix, dass am 01.02.2015 endlich seine Eröffnung feiern konnte. Thomas Ehgart hat betont, wie wichtig Konstanz im Umgang mit Jugendlichen ist und welche Versionen er für die Zukunft des Phoenix hat.

Besonders viel Aufmerksamkeit erhielt Herr Hermes, als er über den "Garten der Generationen" informierte. Rüdiger Pelz und Anja Görlach konnten voller Stolz einen Scheck von über 3.000 EURO überreichen - mit der Summe soll die Umsetzung des Projektes im Herzen der Stadt gefördert werden.

Cornelia Rundt, niedersächsische Ministerin für Gesundheit, Soziales und Gleichstellung, empfahl den Mitgliedern des Stadtrats ihre Mandate zum Wohle der Stadt auszuüben. Das Land unterstützt Städte und Gemeinden, die das soziale Miteinander der Bürger fördern.

Der SPD-Ortsverein bedankt sich bei der Band des Phoenix für die musikalische Unterstützung, bei den Rednern für Ihre spannenden Beiträge und bei allen Spendern und Gästen für ihr Engagement und die Unterstützung.

Wir freuen uns schon auf den Empfang im neuen Jahr!

Auszug aus der Rede der Ortsverreinsvorsitzenden Anja Görlach

Wir möchten den Empfang nutzen, um als Politik mit den Bürgerinnen und Bürgern in den Dialog einzutreten, gerade für eine generationenübergreifende attraktive Stadt. Das ist uns ein wichtiges Anliegen. Erlauben Sie mir ein paar Worte zur aktuellen politischen Situation hier vor Ort. Der Neujahrsempfang steht unter dem Motto: Ein Bad Gandersheim für alle Generationen und damit meinen wir natürlich die Kernstadt mit ihren Dörfern. Für eine generationenfreundliche Stadt benötigt sie allerdings Perspektiven. Ein Miteinander nicht nur zwischen Jung und Alt oder Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sondern auch zwischen den verschiedenen politischen Parteien! Das ist für unsere Stadt insgesamt dringend notwendig.

Jeder Mensch sollte in unserer Stadt und unseren Dörfern sein eigenes Leben führen können. Dafür benötigen wir Integration und ein Miteinander der Generationen unter ausdrücklichem Einschluss von Menschen mit Behinderung. Dies ist eine zentrale Herausforderung für Bad Gandersheim, die die Barrierefreiheit hat einen erheblichen Nachholbedarf. Dies kann nicht von jetzt auf gleich umgesetzt werden und schon gar nicht ohne Hilfe und Fördergelder. Um diese Fördergelder zu bekommen, benötigen wir ein integriertes Stadtentwicklungskonzept (ISEK). Deshalb ist die Verwaltung im letzten Jahr vom Rat gebeten worden, Angebote von erfahrenen Planungsbüros einzuholen und laufende Förderprogramme zu ergründen.

Das Ergebnis: Die Chancen auf Fördergelder stehen sehr gut. Antragsschluss ist der 01. Juli und für einen Antrag ist ein ISEK zwingend erforderlich. Die erfahrenen Planungsbüros weisen dabei oftmals Teilprojekte aus, die als erstes umgesetzt werden sollen. Ich glaube, nur wenige bezweifeln, dass das auch für Bad Gandersheim gilt und das erste Projekt die Innenstadt von Bad Gandersheim sein sollte. Warum dann nicht eine erste tiefgreifende Analyse für die Innenstadt vorziehen und in Auftrag geben? Investitionen in unserer Stadt sind für einen Aufwärtstrend dringend notwendig. Nicht nur das Erscheindungsbild und die Außenwirkung würden sich ändern, sondern auch die handwerklichen Unternehmen bekommen zusätzliche Aufträge vor Ort. Das bedeutet vielleiht auch mehr Arbeitsplätze und den Zuzug von außen.

Auf erschreckende Weise mussten wir am Mittwoch zur Kenntnis nehmen, dass anscheinend nicht alle Parteien zum Wohle der Stadt ihr Ratsmandat ausüben. Ich appelliere dringend an alle politischen Verteter der CDU und der Grünen im Rat ihre Blockadepolitik aufzuheben. Akzeptieren Sie endlich, dass unsere Bürgermeisterin von unseren Bürgerinnen und Bürgern mit einem riesigen Vorsprung im ersten Wahlgang gewählt wurde. Und ich denke jeder Bürger weiß, dass die Dörfer und Bürgerbeteiligung Franziska Schwarz besonders am Herzen liegen. Verletzte Eitelkeiten helfen unserer Stadt nicht weiter. Wollen wir Stillstand oder Fortschritt? Ich bin für Fortschritt!