Der letzte Besuch von Bürgermeisterkandidatin Franziska Schwarz galt am 17. Mai Hachenhausen. „Das heißt aber nicht, dass Hachenhausen für mich an letzter Stelle steht“, sagte sie. „Im Gegenteil: Ich möchte regelmäßig alle Dörfer besuchen und mit den Ortsvorstehern Kontakt halten.“ Ortsvorsteher Andreas Kropp, der zugleich Ortsbrandmeister und stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins ist, begrüßte neben Franziska Schwarz auch zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner aus Hachenhausen. ...

003 Hachenhausen

Das Dorf besteht aus dem alten Ortskern mit dem Schloss und Gutshof sowie den „Neubaugebieten“ Park Hachenhausen und Hebersiedlung, die beide im Jahr 1952 entstanden sind. Zurzeit wohnen viele Kinder in Hachenhausen, und es werden weitere erwartet. Das ist ein Grund für den dringenden Wunsch der Hachenhäuser, die Haltestelle vor dem Grundstück Ravens für den Schulbus komplett an das Bushäuschen zu verlegen, wo die Gefährdung beim Ein- und Aussteigen für Kinder durch Autoverkehr deutlich geringer wäre.
Sehenswert ist die kleine Kirche, ein besonderes Schmuckstück. Den Schlüssel gibt es bei Marita Just, in deren Gastwirtschaft einst legendäre Treffen stattfanden – die Theke aus diesen Zeiten ist noch vorhanden.
Das Feuerwehrhaus hat auf Initiative von Ehrenamtlichen im Jahr 2002 einen Anbau für Sanitärräume erhalten. Der Zaun am Feuerwehrhaus ist baufällig; hier ist die Stadt gefragt, mindestens die Materialkosten zu übernehmen. Für die städtischen Grünflächen und die Ausbesserung von Straßen und Gehwegen wünschen sich die Hachenhäuser mehr Einsatz von der Stadt. Vieles andere wird ohnehin ehrenamtlich von den Hachenhäusern geleistet, das gilt insbesondere für die Pflege des Dorfes. Unvergessen ist auch der Einsatz der ehemaligen ehrenamtlichen stellvertretenden Bürgermeisterin Elizabeth Sälzer für ihr Dorf und insbesondere für die Feuerwehr.
Das Dorfgemeinschaftshaus, die frühere Schule, wird von einem eigens dafür gebildeten Trägerverein getragen und für viele Veranstaltungen genutzt. Für Investitionen wird noch Unterstützung gebraucht. Mit neuen Lampen und der Einrichtung einer besseren Küche im Nebenraum würde das Dorfgemeinschaftshaus noch mehr Komfort bieten; daran arbeiten die Hachenhäuser, und gute Ideen dazu wurden noch während des Besuchs ausgetauscht. Für die Küche müsste ein Wasseranschluss neu gelegt werden; der Aufwand dafür scheint aber überschaubar zu sein.
Ein weiterer Vorschlag für das hübsche Hachenhausen betrifft den Radweg entlang der B 64: Geradezu ideal wäre es, diesen Weg entlang der Eterna zu legen und über Hachenhausen hinaus zu verlängern. Hier sollte der Kontakt zum Landkreis über das Thema Radwege und Fahrradtourismus genutzt werden.
In der ausführlichen Gesprächsrunde zum Abschluss wurden noch viele weitere Fragen an Franziska Schwarz gestellt und die Möglichkeiten der Entwicklung von Stadt und Dörfern diskutiert. „Wenn ich zur Bürgermeisterin gewählt werde, könnte ich natürlich nicht im Handumdrehen alle Probleme lösen“, so Franziska Schwarz. „Aber ich will ein Gesamtkonzept mit einer Prioritätenliste und einem Finanzierungsplan für die Stadtentwicklung – und eine breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Wenn viele gemeinsam mithelfen, können wir – Schritt für Schritt - eine ganze Menge bewegen. Die Dörfer machen es uns vor!“