Helmscherode ist eines der kleineren Dörfer Bad Gandersheims, das etwas abseits der größeren Verkehrswege besonders schön zwischen Feldern, Hügeln und Wald liegt, geradezu ideal für Fahrradtouristen und Feriengäste, die Ruhe suchen. Bei ihrem Besuch am 16.5. erfuhr Bürgermeisterkandidatin Franziska Schwarz, dass zurzeit neun Kinder im Alter von bis zu drei Jahren in Helmscherode leben; darunter Zwillinge und Drillinge – bei insgesamt 140 Einwohnerinnen und Einwohnern eine vielversprechende Zahl!

Die jungen Eltern überlegen derzeit, eine Krabbelgruppe zu eröffnen. Neben Ortsvorsteherin Hiltrud Miehe nahmen der stellvertretende Ortsbrandmeister Ralf Oppermann, Ehrenortsbrandmeister Wilfried Arndt, Ratsherr Hendrik Geske, Norman Drücker als Vorstandsvorsitzender des Bürgervereins, Küster Thomas Schulz, der zugleich in der Freiwilligen Feuerwehr, im Bürgerverein und im Kirchenvorstand aktiv ist sowie weitere interessierte Bürgerinnen und Bürger an dem gemeinsamen Rundgang und anschließenden Gespräch teil. Gezeigt wurde der große Gutshof mit Kapelle, der das Ortsbild prägt, außerdem der Brunnen – daneben befand sich noch vor einigen Jahren ein kleiner Teich, „in den wir als Kinder wohl alle mal hineingefallen sind“, wie es hieß - , die alte Dorfschule und die schönen Höfe und Gärten. Im Dorf gibt es zwar keinen Laden mehr, aber noch einen Bio-Bäcker, einen Friseur und eine Tischlerei. Das Feuerwehrhaus dient zugleich als Dorfgemeinschaftshaus; es wurde 1974 gebaut. Mittlerweile wäre der Einbau einer Gasheizung nötig, um Energiekosten zu sparen. Weitere Wünsche an die Stadt sind der Ersatz eines alten Klettergerüsts auf dem Spielplatz durch ein kinderfreundlicheres Gerät, eine gründlichere Ausbesserung von Straßen und Gehwegen sowie eine bessere Grünpflege. Auch in Helmscherode wird sehr viel ehrenamtlich u. a. für die Pflege des Dorfes geleistet. Etwas Anerkennung dafür wäre durchaus angebracht…
Nach dem Rundgang saß man noch lange im Dorfgemeinschaftshaus zu einem ausführlichen Gespräch zusammen, in dem es u. a. um die Möglichkeiten für neue Arbeitsplätze in Bad Gandersheim, Massentierhaltung, städtische Finanzen und Parkregelungen in der Innenstadt ging. Franziska Schwarz: „Wir müssen dafür sorgen, dass unsere Bevölkerungsentwicklung mindestens stabilisiert wird. Ich werbe deshalb für den Zuzug junger Familien in unsere Stadt und Dörfer. Das ist die Voraussetzung dafür, dass wir auch unsere Infrastruktur – Kindergärten, Schulen, Gesundheitsversorgung – aufrecht erhalten können. Für den Erhalt und Ausbau von Arbeitsplätzen müssen wir zuerst die vorhandenen Betriebe stärken.“ Der Besuch in Helmscherode war schön und intensiv – eine Einladung zum „Tee mit Aussicht“ wurde ausgesprochen, über die sich Franziska Schwarz sehr freute. Außerdem gab es einen Hinweis auf das nächste Dorffest am 12. Juli 2014