Kulturelles Leben, Schützenverein, Freie Schule, Kindergarten Pusteblume, Engagement gegen 380-KV-Leitungen, Sportverein, Bürgerverein, Auszeichnungen als „Unser Dorf hat Zukunft“ und „Unser Dorf spart Strom“, Bioladen, Kirchengemeinde……Wer auf die Homepage des Dorfes Heckenbeck geht, findet jede Menge aktueller und interessanter Informationen über ein aktives Dorf. Es lohnt, sich davon vor Ort ein Bild zu machen. ..

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Bürgermeisterkandidatin Franziska Schwarz konnte sich bei einem Rundgang und in Gesprächen mit Ortsvorsteherin Ricarda Polzin und zahleichen Bürgerinnen und Bürgern am 27. März von der großen Vielfalt in Heckenbeck überzeugen. Hier kommen „Alternatives“ und eher „Traditionelles“ zusammen, und beides ist ausgesprochen lebendig. „Viele Familien wollen hierher ziehen, aber sie finden schon nicht mehr genügend Wohnraum zum Mieten oder Kaufen“, berichtet Ricarda Polzin. Die neuen Bauplätze sind mittlerweile vergeben. Inzwischen werden Interessenten auf die umliegenden Dörfer und die Kernstadt von Bad Gandersheim hingewiesen, wo noch Wohnraum zu haben ist. „In einer Region, die insgesamt unter Bevölkerungsrückgang leidet, brauchen wir dringend mehr junge Familien“, erklärt Franziska Schwarz. „Deshalb ist es so ermutigend, dass tatsächlich viele davon überzeugt sind, wie gut es sich hier – in einer schönen Umgebung, mit einer guten Infrastruktur, eine guten Verkehrsanbindung und einem vielseitigen Umfeld – leben lässt.“ Allerdings müssten für die erforderliche Mobilität zusätzliche ÖPNV-Angebote – oder bezahlbare Alternativen – geschaffen werden. Ein weiterer wichtiger Standortfaktor ist ein schnelles Internet. Die Breitbandverkabelung ist ein dringendes Anliegen.

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Im Gespräch wurde angeregt, in Bad Gandersheim den zur Verfügung stehenden Wohnraum systematisch zu erfassen und an einem „Tag der offenen Tür“ interessierten Familien zu zeigen. „Es wäre auch toll, wenn außerdem diejenigen, die in der Kernstadt bereits alte Bausubstanz modernisiert haben, ihre Wohnungen an einem Tag präsentieren würden, damit auch andere Menschen dazu angeregt werden“, ergänzt Franziska Schwarz. „Zugleich müssten Kaufinteressenten regelmäßig über Fördermöglichkeiten für Wohnungsmodernisierung, zum Beispiel der Kreditanstalt für Wiederaufbau, informiert werden. Dies wäre in Bad Gandersheim sinnvoll und ohne allzu viel Aufwand machbar.“

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Zurück zu Heckenbeck: Ortsbrandmeister Torsten Neunast präsentierte das Feuerwehrhaus, Herbert Stenz das Schützenhaus und Horst-Günther Frenzel das Dorfgemeinschaftshaus – alle Gebäude in einem hervorragenden Zustand und gut genutzt, dank jahrelanger Eigenarbeit. Freiwilliges Engagement „ohne Ende“ prägt auch die Weltbühne – u. a. mit Elisabeth Möller - , den Kindergarten und natürlich die Freie Schule Heckenbeck, auf die Susanne Kenntemich besonders hinwies. Auch hier gibt es so viele Anmeldungen, das der Platz nicht mehr reicht und ein Anbau nötig wurde: Dafür wurden gerade die Fundamente gegossen. Ziel ist, noch in diesem Sommer fertigzuwerden. Beteiligt sind, wie auch an den Häusern des Neubaugebiets, überwiegend Handwerksbetriebe aus dem Dorf oder der näheren Umgebung.

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Ein zentrales Thema in Heckenbeck ist die 380-KV-Leitung. Würden die über 70 Meter hohen Masten tatsächlich wie geplant installiert werden, wären das schöne Tal von Heckenbeck und Hilprechtshausen verschandelt, der Reiz des Dorfes extrem beeinträchtigt und möglicherweise auch die Gesundheit der Menschen gefährdet. Die Initiative „Ab in die Erde“ mit den gelben Pfeilen wird daher vom ganzen Dorf getragen – und auch von Franziska Schwarz unterstützt: „Ich bin gegen Atomkraft und für erneuerbare Energien. Aber es muss geklärt werden, ob diese riesigen Leitungen wirklich sein müssen. Und wenn es so sein sollte, müssen sie unter die Erde kommen. Viel näherliegend finde ich außerdem, mehr für die Einsparung von Energie zu tun.“