Der SPD-Ortsverein Bad Gandersheim ist sich einig: Franziska Schwarz soll am 25. Mai 2014 zur Bürgermeisterin von Bad Gandersheim gewählt werden. Auf einer Mitgliederversammlung am 22.02. wurde die Ortsvereinsvorsitzende einstimmig als Kandidatin der SPD nominiert. Sie tritt damit gegen den Amtsinhaber Heinz-Gerhard Ehmen an, der kurz zuvor erklärt hatte, für eine dritte Amtszeit kandidieren zu wollen. ...

„Für mich ist das Bürgermeisteramt mehr als ein Job“, erklärte Franziska Schwarz, Mutter von drei Kindern und Referentin im Niedersächsischen Sozialministerium, in ihrer Vorstellungsrede. „Ich lebe gern in dieser schönen Stadt, sehe aber auch die Probleme und will dazu beitragen, dass Bad Gandersheim eine gute Zukunft hat. Als Bürgermeisterin will ich mich für die Menschen in Stadt und Dörfern einsetzen. Wir müssen unsere Kräfte besser bündeln und zusammenführen. Darin sehe ich für mich eine besondere Aufgabe. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern will ich neue Ideen für ein gastfreundliches, soziales und attraktives Bad Gandersheim entwickeln und umsetzen. Und ich möchte außerhalb unserer Stadtgrenzen deutlicher für unsere Stärken werben. Kurz: Ich möchte einen Aufbruch für Bad Gandersheim!“
Um die Probleme Bad Gandersheims zu bewältigen – Bevölkerungsrückgang, Leerstände, Verfall von Kur- und Grünanlagen und knappe öffentliche Kassen – strebt Franziska Schwarz eine Gesamtplanung für die Entwicklung der Stadt an, in die die Bürgerinnen und Bürger einbezogen werden. „Vor diesem Hintergrund müssen wir Prioritäten setzen und klären, welche Kosten die Stadt tragen kann. Dann kann auch ein neuer Antrag auf eine Landesgartenschau eine große Chance für die Stadt sein. Allerdings darf ein solches Projekt nicht dazu führen, dass alle anderen Aufgaben vernachlässigt werden und Bad Gandersheim letztlich vor leeren Versprechungen und einem Haufen neuer Schulden steht.“
Wichtig ist Franziska Schwarz, dass für die Menschen, die hier leben, eine hohe Lebensqualität geschaffen wird und erhalten bleibt. Mehr Barrierefreiheit, bessere Mobilität, ein gutes Kita-Angebot und die Stärkung der Dörfer gehören dazu. Mit einer guten Werbung für die Stärken der Stadt – Schulen, Gesundheitsversorgung, Verkehrsanbindung, Kultur- und Freizeitangebot – sollen auch neue Einwohnerinnen und Einwohner, junge Familien, Fachkräfte für die heimische Wirtschaft und vielleicht sogar Studierende gewonnen werden. Und schließlich geht es Franziska Schwarz um ein ganzheitliches Tourismuskonzept, mit dem die Markenzeichen Bad Gandersheims deutlicher hervorgehoben werden als bisher: „Wir brauchen eine Willkommenskultur!“