Nun soll es also doch bei den bisherigen beiden „vollen“ Kita-Gruppen im evangelischen Kindergarten Harriehausen bleiben. Erst im vergangenen Herbst hatte eine Ratsmehrheit gegen die Stimmen der SPD-Fraktion für die Verkleinerung auf eine volle und eine halbe Gruppe gestimmt. Begründung: angeblich mangelnder Bedarf an Plätzen. Ratsherr Detlev Krause hatte diese Rechnung von vornherein bezweifelt. ...

Ihm wurde jetzt Recht gegeben: Die jetzt vorliegenden Anmeldezahlen führen dazu, dass der alte Ratsbeschluss am 13. Februar rückgängig gemacht werden soll und in Harriehausen alles beim Alten bleibt. „Ein solches Hin und Her ist weder für Eltern und Kinder noch für die Kitas und ihre Beschäftigten akzeptabel“, kritisiert die SPD-Ratsfraktion. Ursache sind offenkundig unterschiedliche Anmeldezahlen der Einrichtungen und Berechnungsgrundlagen der Verwaltung. Doppelanmeldungen werden nicht transparent. Auf dieser Basis kann keine zuverlässige Planung für die Kitas erfolgen. Die SPD-Fraktion fordert daher, dass alle Kitas monatlich den Stand ihrer Belegungszahlen im Kindergarten- und Krippenbereich sowie die Neuanmeldungen an die Verwaltung weitergeben. Dabei müssen künftig Doppelanmeldungen erkennbar werden. „Ziel der SPD ist eine bedarfsgerechte Planung für den Kita-Bereich“, erklärt SPD-Ratsfrau Franziska Schwarz. „Die Vielfalt der unterschiedlichen Träger (Lebenshilfe, DRK, evangelischer Kindergarten und Selbsthilfe-Kindergärten) soll erhalten bleiben, damit Wahlmöglichkeiten für die Eltern bestehen. Wichtig ist, dass Geschwisterkinder nicht getrennt werden und unterschiedliche Kitas besuchen müssen.“ Demnächst soll sich der Fachausschuss mit dem Thema befassen.