Die SPD setzt sich dafür ein, dass die von der Ratsmehrheit im vergangenen Jahr beschlossene Änderung des 36. Flächennutzungsplans – Ortsteile Clus und Dankelsheim – wieder rückgängig gemacht wird. Hintergrund sind die Pläne eines Landwirts, auf der betreffenden Fläche in Angrenzung an das Kurgebiet eine Tiermastanlage für über 80.000 Hähnchen einzurichten. ...

Dies könnte nach Auffassung der SPD zu erheblichen Nachteilen u. a. für die Gesundheit von Patienten und Einheimischen führen und damit der Kurstadt insgesamt schaden. Zur Be-gründung ihrer Haltung führt SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz aus:

„Die Zukunft der Stadt Bad Gandersheim hängt wesentlich von der Sicherung des Status‘ als staatlich anerkanntes Heilbad und Kurort ab. Die Kriterien zum Erhalt dieses Status‘ sind in jüngster Zeit verschärft worden. Bad Gandersheim steht als anerkannter Gesundheits- und Tourismusstandort in Südniedersachsen in Konkurrenz zu anderen Heilbädern. Ein Großteil der Arbeitsplätze, der gesamten Infrastruktur und damit auch der Finanzkraft der Stadt hängen von der Zukunftsfähigkeit als Gesundheits- und Kulturstandort ab. Daher muss die Stadt ihre Möglichkeiten sichern, ausschöpfen und für Rahmenbedingungen sorgen, die einem Heilbad entsprechen und die kulturellen Besonderheiten herausstellen. Dazu gehört u. a. ein weitflächiges Erholungsgebiet in Angrenzung an die Kuranlagen. Hinzu kommt, dass sich die Stadt eine Erweiterungsmöglichkeit für das Kurgebiet mit neuen Gästeattraktionen offenhalten muss, um touristische Entwicklungsperspektiven für die Zukunft zu erhalten.
Entwicklungen, die diesen Zielen entgegen stehen und stattdessen eine Gefährdung der Luft-, Boden- und Wasserqualität in der Nähe des Kurgebiets nicht ausschließen können, sind zu vermeiden und abzulehnen.“