Der Neujahrsempfang der Bad Gandersheimer SPD am 16.Januar 2011 traf auf große Resonanz: Rund 160 Gäste kamen, darunter Bundestagsabgeordneter Dr. Wilhelm Priesmeier, Landtagsabgeordneter Uwe Schwarz, Landrat Michael Wickmann, Erster Kreisrat Dr. Heuer, Elizabeth Sälzer und Rüdiger Schäfer in Vertretung des Bürgermeisters, Vertreterinnen und Vertreter aus den Bereichen Kirche, Wirtschaft, Kultur, Feuerwehr, Vereinen und Verbänden sowie viele einzelne interessierte Bürgerinnen und Bürger. ...

Das Treffen für den regen Austausch von Gedanken und Ideen zum Jahresbeginn hat mittlerweile Tradition; gemeinsam werden neue Perspektiven für Bad Gandersheim und die Region entwickelt – mit Blick auf die Kommunalwahl 2011 besonders wichtig.
Anstöße dafür gaben diesmal drei kreative Unternehmerinnen aus Bad Gandersheim:

„Bad Gandersheim mit den Augen des Gastes sehen“

Anna Löning vom Klosterhof Brunshausen referierte über „Ideen für eine gastfreundliche Region“, die sie, aus New York und Stuttgart kommend, gemeinsam mit Benno Löning für eine spannende Belebung des Klosterhofs Brunshausen als Stätte für Gastronomie, Gästezimmer, Kulturveranstaltungen, Kreativwerkstätten und Laden mitgebracht hat. Ihre positiven Eindrücke von der hiesigen Mischung aus schöner Umgebung, Natur, historischer Bedeutung und kulturellem Leben waren eindeutig Pluspunkte für Bad Gandersheim. Wichtig waren aber auch ihre Erfahrungen als Neubürgerin, die deutlich machten: Bad Gandersheim kann mit seinen Vorzügen durchaus noch mehr für eine bürger- und gastfreundliche Region tun. Mehr Entgegenkommen, Angebote zum Heimischwerden und „mehr mit den Augen des Gastes sehen“, so die Anregung von Anna Löning.

Eine kleine Erfolgsgeschichte zur Selbstständigkeit

Eine Bad Gandersheimer Erfolgsgeschichte „vom mobilen Verkaufswagen zum eigenen Geschäft“ erzählte Kerstin Bumke, Inhaberin der Tee-Oase am Steinweg. Kreativität und Mut hat sie auf dem Weg in die Selbständigkeit bewiesen, wenn andere sagten „Mach mal!“. Dabei erhielt sie viel Unterstützung aus Familie und Freundeskreis, musste aber auch - ohne Urlaubsansprüche – viel leisten: „Ich arbeite selbstständig, das heißt selbst und ständig!“ Der Bericht von Kerstin Bumke war ein richtiger Mutmacher, auch in einer strukturschwachen Region Erfolg haben und zur Weiterentwicklung beitragen zu können.

Ohne Bücher geht es nicht

„Ohne Bücher geht es nicht – erst recht nicht in der Roswithastadt“ – das konnte Gudrun Buschold von der Buchhandlung Pieper in der Alten Gasse anschaulich begründen: Bücher sind keine Zeitverschwendung, sondern eine Bereicherung des Lebens. Bad Gandersheim hat mit der fast alljährlichen Verleihung des Roswithapreises an deutschsprachige Schriftstellerinnen zur Erinnerung an die „erste deutsche Dichterin Roswitha“ Literaturgeschichte gewürdigt. Gudrun Buschold erinnerte u. a. an Marie-Luise Kaschnitz, Herta Müller, Carola Stern, Ulla Hahn, Cornelia Funke und die letztjährige Preisträgerin Anna-Katharina Hahn. Die übersetzten Schriften von Roswitha von Gandersheim im Reclam-Heftchen wurden dank Gudrun Buscholds Initiative nachgedruckt und sind wieder erhältlich. Besonders wichtig ist Gudrun Buschold, dass Kinder gern lesen – dazu kommen auch viele Jugendliche in ihre Buchhandlung. Ihr Vorschlag für die Gäste: „Gehen Sie doch mal wieder mit einem guten Buch ins Bett – oder wenigstens mit jemandem, der gerade ein gutes Buch gelesen hat!“

„Mitmachen, weitermachen – und wählen gehen!“

In ihrer Begrüßung erklärte SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz: „In Bad Gandersheim deuten sich nach Jahren harter und schmerzhafter finanzieller Einschnitte wieder positive Entwicklungen an. Dazu gehören u. a. die Übernahme des Sole-Waldschwimmbads durch die Genossenschaft und die Übergabe der Domfestspiele in eine neue Gesellschafterstruktur. Sehr viel Positives ist dem Engagement von Ehrenamtlichen zu verdanken - und dem konstruktiven Arbeiten der Ratsmehrheit. Da unsere Region aber insgesamt strukturschwach ist und die demografische Entwicklung dies noch verstärken wird, brauchen wir die Zusammenarbeit mit anderen Kommunen und Landkreisen. Der Beschluss des Kreistags vom 14.Januar, dazu jetzt weitere Schritte zu gehen und die Möglichkeiten von Fusionen untersuchen zu lassen, ist daher vernünftig und richtig.“
Franziska Schwarz weiter: „Wir müssen auch über den Tellerrand schauen. Nach der weltweiten Wirtschaftskrise wird jetzt wieder viel von Aufschwung und neuen Gewinnen gesprochen. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Die Krisen lassen die Schwachen noch schwächer zurück. Die Schere zwischen Reich und Arm klafft immer weiter auseinander. Die Armut hat sich vergrößert. Wir in der SPD finden uns damit nicht ab. Für uns sind die sozialen Ungerechtigkeiten ein Antrieb für unser politisches Engagement. Wir werben darum: Helfen Sie mit, machen Sie mit! Engagieren Sie sich auch vor hier vor Ort. Wir brauchen Unterstützung gerade im Jahr der Kommunalwahl. Und: Gehen Sie am 11.September 2011 wählen!

Alle Fotos: SPD OV Bad Gandersheim