Das Schaufenster der SPD Bad Gandersheim am Steinweg zeigt: Die SPD beteiligt sich an der bundesweiten Aktion gegen die Pläne der CDU/CSU/FDP-Bundesregierung, die sogenannte Kopfpauschale im Gesundheitswesen einzuführen.
„Die Kopfpauschale bedeutet eine radikale Veränderung in der bisher solidarischen Krankenversicherung“, erklärte dazu die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz.

„Bisher sind unsere Versicherungsbeiträge nach Einkommen gestaffelt. Wer wenig verdient, zahlt geringere Versicherungsbeiträge, erhält aber im Krankheitsfall die gleichen Leistungen wie diejenigen, die höhere Beiträge zahlen. Aus unserer Sicht hat sich dieses solidarische System ‚Stärkere unterstützen Schwächere‘ bewährt. Die Bundesregierung plant jedoch eine einheitliche Versicherungspauschale „pro Kopf“. Der leitende Angestellte soll den gleichen Beitrag wie die Verkäuferin bezahlen. Das halten wir für unsozial. Hinzu kommt, dass für einen Teil der medizinischen Leistungen private Zusatzversicherungen abgeschlossen werden sollen. Jeder kann sich ausrechnen, für welche Menschen das in Frage kommt und wer sich dieses Mehr an medizinischer Versorgung nicht leisten können wird. Das bedeutet ganz klar: Abkehr von einem solidarischen Gesundheitswesen, hin zu einer Zwei-Klassen-Medizin!“ Gegen diese Pläne macht die SPD bundesweit mobil und sammelt Unterschriften, auch im Zusammenhang mit dem 1. Mai, dem Tag der Arbeit. Im Internet kann man sich weiter informieren und sich auch als Unterstützer eintragen: Kampagnenseite www.nein-zur-kopfpauschale.de