Wie geht es den Frauen in Sambia? Ein Bericht des SPD-Mitglieds Nina Börning

Gleichberechtigung von Männern und Frauen - davon kann weltweit noch keine Rede sein. “Von unserem Mitglied Nina Börning, zur Zeit in Sambia, haben wir einen aktuellen Bericht aus einem Land der sogenannten Dritten Welt erhalten”, teilt die Bad Gandersheimer SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz mit.

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Nina Börning zur Rolle der Frau in Sambia:

“Die Hausfrau und Mutter. Die, die die Familie am Laufen hält, die dafür sorgt, dass er nicht das ganze Geld für Bier ausgibt und dass auch noch etwas zu essen im Haus ist. Neulich sagte jemand: When a woman puts her mind into something, it works. (Wenn eine Frau sich Gedanken über etwas macht, dann klappt es auch). Und es fällt wirklich auf: Restaurants und Hotels, die von Frauen betrieben warden, haben weitaus mehr Flair, mehr Atmosphäre. Hier geht es nicht nur darum, Geld zu verdienen, sondern auch darum, dass sich die Gäste wohlfühlen. Das macht sich am Ende bezahlt. Schade, dass Frauenorganisationen immer noch mit Plakaten darauf hinweisen müssen, dass Frauen nicht geschlagen werden dürfen. Die Gründe für das Schlagen sind vielfältig: falsche Frisur, Handy verlegt, Essen schmeckt nicht, Arbeit verloren, sie will keinen Sex, er will keinen Sex, Essen zu heiß, falscher Klingelton.... Und stellt euch vor: Wenn der Mann stirbt, fällt der ganze Besitz an die Familie des Mannes. Manche Frau wird nach 40 Jahren aus ihrem Haus gejagt und muss mittellos in ihren Geburtsort zurueckkehren. Aber Dinge ändern sich, und Frauen hier freuen sich sehr zu hören, wenn ich von der Wandlung der Frauenrolle in Deutschland spreche. Die Frauen hier in Sambia wollen ein anderes Leben; die ersten Frauen sind auch schon Ministerinnen geworden. Und die ersten Frauen schaffen es, sich von prügelnden oder betrügenden Maennern scheiden zu lassen. Meine Einschätzung ist: Wenn die Frauen ihre Rolle in der Gesellschaft weiter ausbauen, dann wird dieses Land auch vorankommen.”