Seit Donnerstag, dem 02.04.09 gibt es in Bad Gandersheim und Kalefeld nun auch offiziell wieder eine Arbeitsgemeinschaft der Jusos in der SPD. In ihren Grußworten stellten die SPD-Ortsvereinsvorsitzende Franziska Schwarz und der Juso-Unterbezirksvorsitzende Christoph Brodhun fest, dass die Gründungsambitionen einer Jugendgruppe, besonders auch im Angesicht der aktuellen politischen Lage in und um Bad Gandersheim, eine sehr willkommene Abwechslung seien. Auch aus dem Alten Amt gab es durchweg sehr positive Rückmeldungen.

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Aus der anschließenden Vorstandswahl ging einstimmig der Gandersheimer Abiturient Vincent C. Zettl (19) als Vorsitzender heraus und wird unterstützt von den ebenfalls einstimmig gewählten stellvertretenden Vorsitzenden Philipp Nolte (Kalefeld – 27) und Arvid Brinkmann (Bad Gandersheim – 18). Daneben wurde Tim Bischoff (Bad Gandersheim – 23) einstimmig als Schriftführer gewählt. Zettl erläuterte im Wahlverlauf, dass die desolate Bildungspolitik in Niedersachsen und in jüngerer Vergangenheit auch die kritische Lage der Politik in Bad Gandersheim für ihn Motivation gewesen seien, dringend konstruktiv einzugreifen und nach Möglichkeit Veränderungen zu bewirken. Der Ortsverein der SPD habe diesen Raum geboten und biete auch weiterhin eine Anlaufstelle für frische Ideen und neue Lösungsansätze.

In den anschließenden Impulsen für das Arbeitsprogramm der neuen AG stand deutlich das Aufeinander zugehen und Kommunizieren mit anderen Jugendlichen im Mittelpunkt. Zettl äußerte wörtlich: „Wir haben lange genug zugesehen, wie um uns herum der Begriff ‚Politik‘ immer mehr an Bedeutung verloren hat. Für viele Menschen steht er inzwischen für nichts weiter als leere Reden und Abhängigkeit von finanzieller Unterstützung. ‚Selber anpacken‘ hat für uns daher höchste Priorität. Wir wollen zeigen, dass Politik nicht nur von fremden Politikern im fernen Berlin gemacht wird, sondern auch hier und jetzt von allen Menschen miteinander.“

Die Juso-AG Gandersheim-Kalefeld ist neben den AGen in Northeim, Uslar und Kreiensen schon die vierte AG im Unterbezirk und unterstreicht damit die Position der Jungsozialisten im Landkreis. Dabei ist deutlich ein zunehmender Einfluss von jungen Ideen in der deutschen Politik zu erkennen. In Zeiten einer globalen Wirtschaftskrise und vermehrten Meldungen zu Rechtsradikalismus und Kriminalität unter Jugendlichen, sei das ein gutes Zeichen, das Hoffnung gebe für eine bessere Zukunft, so Zettl.