In einem Leserbrief erinnert Frau Franziska Schwarz an Roswitha von Gandersheim und den Internationalen Frauentag.

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Am 08. März wird seit fast hundert Jahren in vielen Ländern der Internationale Frauentag begangen, um gleiche Rechte von Frauen und Männern einzufordern. Wahlrecht, Zugang zu Bildung, Arbeitsschutz und gleicher Lohn für gleiche Arbeit lauten die Forderungen, für die sich auch die SPD immer stark gemacht hat. Viel wurde erreicht, aber noch immer erhalten Mädchen – trotz besserer Schulabschlüsse - die schlechter bezahlten Jobs und haben weniger Aufstiegschancen. In anderen Ländern kann noch viel weniger von Gleichberechtigung die Rede sein. Der Internationale Frauentag ist daher nach wie vor aktueller Anlass, für die Rechte von Frauen zu streiten. Bad Gandersheim hat mit Roswitha eine prominente Vertreterin des Mittelalters, die den Schlüssel zur Emanzipation gekannt und genutzt hat: Bildung! Als „erste deutsche Dichterin“ ist sie in die Geschichte eingegangen; alljährlich erinnert die Vergabe des Roswitha-Literaturpreises an eine deutschsprachige Schriftstellerin daran. Eine spannende Lesung im Kurhaus wird am diesjährigen Frauentag ebenfalls daran anknüpfen. Als Roswithastadt hat Bad Gandersheim die Chance, mit Bildung und Kultur verbunden zu werden. Dazu gehören - unter anderem! – der Erhalt und die Weiterentwicklung unserer Schulen, der Stadtbücherei und der Domfestspiele. Wir sollten dies nutzen und nicht Kleinreden – nicht nur, aber auch anlässlich des Internationalen Frauentages.

Franziska Schwarz Vorsitzende des SPD-Ortsvereins