Dass die Bundeswehr bei Naturkatastrophen, z.B. Hochwasser, bei schweren Massenunfällen (Beispiel: ICE-Unglück bei Eschede) oder bei zivilen Großereignissen herangezogen wird und mit THW, Feuerwehr und Polizei zusammen arbeitet, ist den meisten Bürgerinnen und Bürgern bewusst. Weniger bekannt ist, dass der Einsatz der Bundeswehr im zivilen Bereich vor Kurzem neu organisiert wurde, nachdem die Stationierungsorte in der Fläche deutlich verringert worden sind.

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Seit Ende Juni 2007 gibt es in Niedersachsen sechs Bezirksverbindungskommandos der Bundeswehr, parallel zur Struktur der Polizei, und 46 Kreisverbindungskommandos (KVK), aufgeteilt nach Landkreisen. Jedem dieser Kreisverbindungskommandos sind zehn Reservisten zugeteilt, die die Aufgabe haben, im Katastrophenfall für Lageverfolgung, Koordination und andere Unterstützung der Einsatzkräfte zu sorgen. Als Verbindungsoffizier im KVK Landkreis Goslar ist Holger Suckut eingeplant, Mitglied im SPD-Vorstand Bad Gandersheim. Er informierte den Vorstand am 19. September 2007 in einem Kurzvortrag über seine Aufgaben. Die Reservisten arbeiten ehrenamtlich und werden in der Regel im Einsatzfall von ihren Arbeitgebern freigestellt. Ihr Team gewährleistet, wenn nötig, eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft. Vorteil der Reservisten ist, dass sie die Bundeswehr, die nun nicht mehr "in der Fläche" besteht, mit ihren Ortskenntnissen und ihrer Ortsverbundenheit unterstützen können. Waffen werden dabei weder getragen noch gebraucht. Die SPD-Vorsitzende Franziska Schwarz dankte Holger Suckut im Namen des SPD-Vorstandes für seinen interessanten Vortrag: "Immer wieder stellen wir fest, dass sich unsere Mitglieder in vielen unterschiedlichen Bereichen freiwillig engagieren, wo Unterstützung und Hilfe gebraucht wird. Voneinander können wir dabei jede Menge lernen!"