"Land unter !" in Südniedersachsen bedeutet für alle Betroffenen, dass sie sich Sorgen um ihr Hab und Gut machen müssen. In dieser Situation sieht der Bad Gandersheimer MdL Uwe Schwarz die Gefahr, dass dieses Thema einseitig politisch genutzt wird. Es stellt sich ihm erneut die Frage, was denn in der Vergangenheit vor Ort geschehen ist. Oder ist alles nur "Wahlkampf"?



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"Ich finde es gut, dass mein Kollege Stünkel sich auch über die Hochwassersituation in Bad Gandersheim informiert. Das er dieses zeitgleich mit dem Bürgermeister und dem GK tut, ist sicherlich Zufall, wie schon beim letzten Hochwasser, und natürlich okay. Der Ordnung halber und zur Vermeidung falscher Eindrücke möchte ich nur darauf hinweisen, dass sich auch der hier wohnende MdL die Situation vor Ort angeschaut hat," so Uwe Schwarz. Nach einer Veranstaltung in Sülbeck habe er sich auf dem Rückweg über die Lage am Rückhaltebecken Salzderhelden, entlang der Leine bis Greene und danach in Bad Gandersheim vom Gandewehr bis zum Minigolfplatz informiert. "Gegen 19.15 Uhr habe ich mir dann erneut die Situation im Bereich der Abzweigung Krankenhaus angesehen, wo gerade ebenfalls Sandsäcke angebracht wurden. Allerdings habe ich das ohne vorherige Terminabsprache mit dem Bürgermeister und der zufällig zum gleichen Zeitpunkt am gleichen Ort anwesenden Presse getan. Bei dieser Gelegenheit habe ich mich allerdings gefragt, was eigentlich außer der Erweiterung des Rückhaltebeckens Seboldshausen in den vergangenen 10 Jahren nach dem schweren Hochwasser an vorbeugenden, baulichen Maßnahmen noch geschehen ist. Ich erinnere mich an die Einrichtung eines Hochwasserbeirates, der wohl nur selten einberufen wurde und der langen Debatte von einem oder mehrerer Rückhaltebecken in der Heberbörde, nicht zuletzt der Markusteich in der Feldmark von Dankelsheim. Die Überschwemmungen traten nach meinen Beobachtungen zuerst im Bereich zwischen Minigolfplatz und Liegewiese ein, d.h. ohne entsprechende Maßnahmen in der Heberbörde kann Seboldshausen zwar viel Wasser abfangen, aber dieses hat natürlich keinen Einfluss auf die Wassermengen im Gandelauf. Die aktuelle Hochwasserbedrohung ging diesmal eindeutig von dort aus. Nach einer kürzlich erhaltenen Übersicht über beantragte und finanzierte Maßnahmen im Landkreis Northeim hat sich gerade für den Bereich der Heberbörde bis heute kaum etwas getan. Die Frage an die Verantwortlichen vor Ort ist, warum geht es in diesem Bereich seit über einem Jahrzehnt nicht nachhaltig weiter und wo hakt es? Welche Stellen und Behörden sind in dieses langwierige Verfahren eingebunden? Wie beurteilt der Hochwasserbeirat die Situation oder wurde er stillschweigend eingestellt?"