Berichte über erschreckende Zustände in einigen niedersächsischen Pflegeheimen, Burn-out-Syndrome bei Pflegekräften und eine drohende Kostenexplosion in der Pflegeversicherung: Das Thema Pflege steht oft in negativen Schlagzeilen. Wie sieht die Wirklichkeit aus, für die Bewohnerinnern und Bewohner in den Heimen, für die Pflegekräfte und Angehörigen und für die Versicherten, die sich fragen, wie ihr eigenes Leben im Alter aussehen könnte? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Bad Gandersheimer SPD in ihrer Mitgliederversammlung am Freitag, dem 21. September, ab 19.00 Uhr im Kurhaus. Dabei wird es fachkundige Beiträge aus der Praxis (u.a. von Birgitt Probst, Pflegedienstleiterin) und der Politik (vom Landtagsabgeordneten Uwe Schwarz) geben.
"Bei einem Besuch im Seniorenheim St. Georgshöhe haben wir kürzlich feststellen können, wie intensiv für ein würdevolles und lebenswertes Leben im Alter gearbeitet werden kann", erklärte die SPD-Vorsitzende Franziska Schwarz. "Die Frage, wie es unseren Angehörigen und uns selbst im Alter und bei Pflegebedürftigkeit geht, stellt sich für jeden von uns. Damit verbunden sind die Fragen: Wie können für alle Menschen, gleichgültig mit welchem Geldbeutel, würdige Rahmenbedingungen im Alter geschaffen werden? Und wie ist das finanzierbar, wenn es immer mehr alte und immer weniger junge Menschen gibt? Schließlich die Frage: Wie gut muss das Pflegepersonal ausgebildet und bezahlt werden, damit es seine anspruchsvolle Arbeit überhaupt leisten kann?"

Die SPD erwartet eine angeregte Diskussion und freut sich über interessierte Gäste.