Zu ihrer Fraktionssitzung am 12.09. hatte die SPD - Ratsfraktion den Museumsleiter vom "Portal zur Geschichte", Herrn Dr. Labusiak, eingeladen. Hierbei ging es nicht nur um das persönliche Kennenlernen, vielmehr wollte die SPD die Sorgen und Nöte sowie das weitere Vorgehen in Dr. Labusiaks Arbeit erfahren.

(v.l.n.r. J. Steinhoff, Dr. Labusiak, D. Krause)

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Zu Beginn seiner Ausführungen hob Dr. Labusiak hervor, dass seit Eröffnung der Ausstellung in Brunshausen steigende Besucherzahlen zu verzeichnen seien. So finden an den Wochenenden zeitweise 6 bis 7 Führungen statt. Positiv zu merken sei das Zusammenwirken mit den "Domfestspielen" gewesen, da während dieser Zeit etliche Zuschauer auch zusätzlich das "Portal zur Geschichte" besuchten. Um die Besucherzahlen an den Wochetagen zu steigern, will man die Öffnungszeiten überdenken und verlängern. So soll nicht nur den Berufstätigen die Gelegenheit eines Ausstellungsbesuches ermöglicht werden, sondern auch den Kurgästen, die tagsüber auf Grund der Anwendungen wenig Zeit haben. "Hier gilt es, dieses Potential der im festen Rhythmus wechselnden Gäste zu gewinnen", so Dr. Labusiak. Allerdings müsse man dem Projekt auch eine gewisse Zeit einräumen, wenn man Erfolge absehen will. So scheint das "Portal zur Geschichte" in der heimischen Bevölkerung noch nicht den gewünschten Zuspruch erreicht zu haben. "Bad Gandersheim besitzt keine "Schwerindustrie", dafür aber eine Fülle an Kultur. Das "Portal" ist eine Ausstellung, wie sie ihresgleichen im näheren Umfeld nicht zu finden ist. Sie stellt in jedem Fall eine Bereicherung für die Stadt dar. Man muss darauf achten, dass die begonnene Arbeit fortgeführt und kontinuierlich ergänzt wird. Nur durch ein immer wieder aufs Neue interessantes Museum kann das Interesse der Besucher hoch gehalten werden", so Dr. Labusiak weiter. Dieses setzt natürlich eine gewisse "Planungssicherheit" voraus, die seitens der Politik definiert werden müsse. Insgesamt wünscht sich Dr. Labusiak eine stärkere Vernetzung auch mit anderen gleichartigen Ausstellungen und Museen, wie z.B. in Walkenried, Hildesheim oder Goslar, zu einer Art "Kulturregion Südniedersachsen". Direkt vor Ort wäre eine engere Verknüpfung mit den Domfestspielen wünschenswert. "Wir dürfen nicht alle Einrichtungen einzeln betrachten. Nur ein Zusammenwirken aller kulturellen Gegebenheiten kann dieser Stadt auf Dauer nützen", so Dr. Labusiak abschließend.