Zu einem Besuch des Seniorenheims "St. Georgshöhe" waren Mitglieder des SPD - Ortsvereins am 22. Juni vor Ort. Die Leiterin des Heimes, Frau Hattenbach (links, mit Franziska Schwarz), erläuterte das Konzept des Hauses und die Betreuungsangebote.

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Der Pfarrer kam gerade von einer Aussegnung. Das Abschiednehmen gehört in einem Pflegeheim dazu. Mit dieser Wahrheit waren die Mitglieder des SPD-Ortsvereinsvorstandes gleich mittendrin im Gespräch über Leben und Arbeiten im Seniorenheim St. Georgshöhe. Die SPD hatte um diesen Termin gebeten, um das Haus näher kennen zu lernen. "Wir wollen Betriebe und Einrichtungen in Bad Gandersheim nach und nach besuchen, um uns über Konzepte und Besonderheiten zu informieren und Anregungen für unsere Arbeit in der SPD zu erhalten", sagte die SPD-Vorsitzende Franziska Schwarz. Gemeinsam mit Dietmar Jürgens, Burckhard Hesse und Jürgen Peukert führte sie am 22. Juni ein Gespräch mit Christine Hattenbach, der Leiterin des Seniorenheims St. Georgshöhe. Am Gespräch nahm auch Pfarrer Jürgen Günther teil, der innerhalb der Stiftskirchengemeinde die seelsorgerische Betreuung in der St. Georgshöhe übernimmt. (Mitglieder des Ortsvereins, Pfarrer Günther (re) und ein Bewohnerin)Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sind überwiegend pflege- oder betreuungsbedürftig. Das bedeutet aber beileibe nicht für alle gleich "bettlägerig". Spaziergänge ums Haus und im Garten, Lesen in der hellen Eingangshalle, Malen in einer kleinen Gruppe - all dies waren Aktivitäten, die den Gästen aus der SPD allein während ihres Besuches auffielen. "Wir arbeiten nach dem Konzept der aktivierenden Pflege für jeden Einzelnen. Zusätzlich bieten etliche Menschen ehrenamtlich ihre Hilfe an und beschäftigen sich mit den Bewohnerinnen und Bewohnern", berichtete Christine Hattenbach. "Wir freuen uns über jeden Besuch und jede Aktivität". Dieses freiwillige Engagement, gepaart mit professioneller und den Menschen zugewandter Pflege und Betreuung, schafft eine Atmosphäre, in der Freundlichkeit und Geborgenheit herrschen - und in der die Würde jedes Einzelnen gewahrt bleibt. Diese Würde gilt auch dann, wenn ein Mensch nahezu komplett auf die Hilfe Anderer angewiesen ist und im Monat über nicht mehr als 80 Euro Taschengeld verfügt!
Mit Interesse erfuhren die SPD-Mitglieder, dass Konfirmandinnen und Konfirmanden von Pfarrer Günther im Rahmen eines Projektes den Alltag im Seniorenheim kennen lernen. "Diese Erfahrung sollten viele Menschen machen", sagte Franziska Schwarz, "auch diejenigen, die politische Entscheidungen treffen". Politik und Verwaltung in Bad Gandersheim sollten nach Auffassung der SPD die Bedürfnisse der älteren Menschen stärker beachten. "Wir brauchen eine kinder- und familienfreundliche, aber auch eine seniorenfreundliche Stadt", so die SPD. Familien mit Kinderwagen und alte Menschen mit Rollator oder Rollstuhl hätten manche Interessen durchaus gemeinsam, z.B. übersichtliche Verkehrssituationen und ausreichend Platz auf den Gehwegen. Das lokale Bündnis für Familien sei eine Chance, die Situation aller Generationen bewusst zu machen und zu verbessern.

Die St. Georgshöhe ist, wie andere Seniorenheime auch, nicht zuletzt ein Wirtschaftsfaktor für die Stadt. Zu den 60 Beschäftigten kommen noch zahlreiche Dienste, die wertvolle Arbeitsplätze schaffen. "Auch dies ist ein Anlass, die Arbeit der Seniorenheime gut zu kennen und zu würdigen", so Franziska Schwarz abschließen.