Die SPD in Bad Gandersheim wünscht sich eine familienfreundliche Stadt.
In diesem Zusammenhang setzte sich der Vorstand des Ortsvereins auch kritisch mit der zur Zeit kontrovers geführten Diskussion um die Kindergärten in der Stadt auseinander.






Bitte klicken Sie auf die Überschrift, um den Artikel von Franziska Schwarz zu lesen.

Der Vorstand der SPD Bad Gandersheim begrüßt die angekündigte Gründung eines lokalen Bündnisses für Familien. "Wir werden uns daran aktiv beteiligen", so die SPD-Vorsitzende Franziska Schwarz. Für Stadt und Dörfer sei es von existentieller Bedeutung, dass eine gute Infrastruktur und ein familienfreundliches Klima für alle Generationen vorhanden sei. "Wir wollen, dass Familien mit Kindern gern in Bad Gandersheim wohnen oder hierher ziehen. Es ist gut, wenn viele Menschen aus Verwaltung und Politik, Vereinen, Verbänden, Kirchen und der Wirtschaft dazu beitragen", sagte Franziska Schwarz. Bad Gandersheim verfüge bereits über viele Pluspunkte, z.B. ein umfassendes Angebot an Schulen und Kindergärten.

In diesem Zusammenhang informierte sich der SPD-Vorstand am 18. April über die aktuelle Debatte um mögliche Schließungen von Kindergartengruppen. Franziska Schwarz fasste die Diskussionsergebnisse zusammen: "Wir können froh sein, dass das Engagement von Eltern und Betreuungspersonal in allen Kindergärten hoch und die Qualität der Arbeit hervorragend ist. Da die Kinderzahlen in den nächsten Jahren zurückgehen, muss sicherlich über eine Veränderung der Strukturen nachgedacht werden. Dafür erwartet die SPD ein Gesamtkonzept, das folgende Punkte beinhaltet:

Erstens: Das Angebot an Kindertagesplätzen muss bedarfsgerecht und flächendeckend sein. Das schließt z.B. Ganztagsplätze und Betreuung in Ferienzeiten ein, außerdem Plätze für Kinder unter drei Jahren und Mittags- bzw. Nachmittagsbetreuung von Schulkindern. Damit Kinder möglichst wohnortnah bleiben können, werden weiterhin Kindergärten sowohl in der Kernstadt als auch in den Ortsteilen benötigt.

Zweitens: Das Angebot an Kindertagesplätzen muss vorausschauend sein. D.h., die Attraktivität sollte so hoch sein, dass Familien dafür gern nach Bad Gandersheim kommen. Familienfreundlichkeit kann so zum Standortfaktor werden. Und die Existenz aller Kindergärten kann letztlich nur da-durch gesichert werden.

Drittens: Vorschläge zur Umstrukturierung müssen mit betroffenen Eltern und Einrichtungsträgern von vornherein abgestimmt werden. Die wachsende Verunsicherung von Eltern, die sich fragen, wo sie Kindergartenkind in diesem Jahr anmelden können, muss schnell beendet werden."