Von Rüdiger Schäfer

Nach der Stichwahl werden die Mehrheitsverhältnisse im neuen Stadtrat endgültig feststehen. Keine Fraktion hat die absolute Mehrheit erreicht. Deshalb sprießen nun die Spekulationen über Koalitionen im Stadtrat ins Kraut.

Insbesonders werden von Bürgermeisterkandidat Ehmen und seinen Anhängern gezielt Ängste vor einer angeblichen Rot-Rot-Koalition geschürt.

Für die SPD steht ein konstruktives Arbeitsklima im Rat im Vordergrund. Bitte klicken Sie auf die Überschrift zu dieser Nachricht, um mehr zu erfahren.

Zunächst einmal ist zu fragen, ob im Bad Gandersheimer Stadtrat überhaupt eine feste Vereinbarung zur Zusammenarbeit erforderlich ist. Denkbar ist schließlich auch, dass Mehrheiten zum Haushalt und zu vielen Sachfragen jeweils an der Sache orientiert zustande kommen. Im Vordergrund steht deshalb die Frage, wie im Stadtrat künftig eine konsensorientierte Arbeitsatmosphäre geschaffen werden kann. Dazu müssen Viele beitragen, an vorderster Front natürlich der künftige Bürgermeister.

Die SPD wird als stärkste Fraktion nach der Stichwahl Gespräche mit den anderen Parteien und Gruppierungen über die künftige Ratsarbeit führen. Natürlich fangen wir bei den Gesprächen nicht bei Null an. Es gibt schon lange persönliche Kontakte über die Parteigrenzen hinweg. Daher wissen wir, dass es erhebliche Meinungsverschiedenheiten darüber gibt, wie der Spagat zwischen Sparen und Gestalten in dieser Stadt gemeistert werden kann. Aus den persönlichen Kontakten wissen wir aber auch, dass bei den nun gewählten Ratsmitgliedern ein starker Wille zur Zusammenarbeit über Parteigrenzen hinweg besteht. Inzwischen bestehen auch mit großen Teilen der CDU-Fraktion gemeinsame Ansichten über eine neue politische Kultur in Bad Gandersheim. Die SPD wünscht sich eine Politik zum Wohle der Stadt, die von einer breiten Mehrheit im Rat getragen wird.