Wir brauchen dringend mehr Familienfreundlichkeit in der Stadt, so die einhellige Meinung der SPD Bad Gandersheim auf ihrer Mitgliederversammlung am 18. März 2006. Deshalb sollen lokale Bündnisse für Familien unterstützt werden. Verwundert waren die SPD-Mitglieder über das plötzliche Engagement von Bürgermeister Ehmen für Familien.

Dazu Franziska Schwarz, stellvertretende Ortsvereinsvorsitzende: Bürgermeister Ehmen hat sich bisher mit dem Gegenteil hervorgetan. Ein Beispiel: Die über die Grenzen der Stadt hinaus gut angenommene Kinderbetreuung im Kurmittelhaus wurde ersatzlos aufgelöst. Ein gutes Betreuungsangebot für Kinder wurde hier bewusst kaputt gemacht. Auch der Spielplatz im Plangarten, der von den Familien innerhalb und außerhalb Bad Gandersheims begeistert aufgenommen wird, wurde von Herrn Ehmen bekämpft.".

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Wir brauchen dringend mehr Familienfreundlichkeit in der Stadt, so die einhellige Meinung der SPD Bad Gandersheim auf ihrer Mitgliederversammlung am 18. März 2006.

Mit Freude wurde zur Kenntnis genommen, dass schon seit Monaten ein kleiner engagierter Personenkreis ehrenamtlich und überparteilich tätig ist. Dort werden konkrete Maßnahmen für mehr Familienfreundlichkeit in unserer Stadt entwickelt. Das ist der richtige Weg. Wir werden dieses lokale Bündnis für Familien gerne unterstützen sagt Rüdiger Schäfer, Vorsitzender der SPD Bad Gandersheim. Natürlich befürworten wir, dass die Stadt Bad Gandersheim in dem bereits aktiven Arbeitskreis künftig mitarbeitet, unterstreicht Fraktionsvorsitzender und Bürgermeisterkandidat Jürgen Steinhoff die Position der SPD.

Kritisiert wurde das Verhalten von Bürgermeister Ehmen. Sein neues Engagement für Familien wird grundsätzlich begrüßt. Es bleibt aber der Eindruck, dass er einfach auf den bereits fahrenden Zug Familienpolitik in Bad Gandersheim aufgesprungen ist.

Seine Ankündigung, ein Lokales Bündnis für Familien zu gründen, erscheint den SPD-Mitgliedern oberflächlich. Er gibt damit nur die Initiative der Bundesregierung wieder, die bereits von der ehemaligen Bundesfamilienministerin Renate Schmidt ins Leben gerufen wurde und im Internet unter www.lokale-buendnisse-fuer-familie.de zu finden ist. Er hat es aber bisher offensichtlich bei der Übernahme der Textbausteine belassen. Die Übertragung dieser guten Initiative auf die konkreten Bad Gandersheimer Verhältnisse vermisst man bei Herrn Ehmen.

Wir werden uns davon nicht beirren lassen, sondern wie bisher für Kinder und Familien stark machen. Familienfreundlichkeit sollte Markenzeichen und Standortfaktor in unserer Stadt werden, so SPD-Vorsitzender Rüdiger Schäfer. Die SPD verweist auf ihren diesjährigen Neujahrsempfang, wo Familienpolitik im Mittelpunkt stand. Schäfer hatte schon damals die Notwendigkeit deutlich gemacht, angesichts zurückgehender Kinderzahlen mehr für die Familien zu tun. Jens Tschäpe hatte für das Gandersheimer Wirtschaftsforum verdeutlicht, woran es für Familien in Bad Gandersheim mangelt. Im Rahmen einer Podiumsdiskussion waren zahlreiche Bausteine einer familienfreundlichen Politik für Bad Gandersheim genannt worden.